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Fotoshooting während eines Rundgangs auf dem früheren Truppenübungsplatz Lieberose (Dahme-Spreewald).

© Patrick Pleul dpa/lbn

Landeshauptstadt: Wildkorridore für „tierischen“ Grenzverkehr

Potsdam/Lagow - Wandernde Wildtiere als Grenzgänger: Für Wölfe, Rothirsche und Fischotter ist das dichter werdende Verkehrsnetz beiderseits der Oder eine Bedrohung. Deshalb befassen sich Fachleute aus Deutschland und Polen am 27.

Potsdam/Lagow - Wandernde Wildtiere als Grenzgänger: Für Wölfe, Rothirsche und Fischotter ist das dichter werdende Verkehrsnetz beiderseits der Oder eine Bedrohung. Deshalb befassen sich Fachleute aus Deutschland und Polen am 27. und 28. Januar in einem Workshop in Lagow (Polen) mit binationalen Wildkorridoren und suchen Lösungen für das Problem, wie die Stiftung Naturlandschaften Brandenburg ankündigte. Erwartet werden Naturschützer, aber auch Vertreter aus Verwaltungen. Das immer dichter werdende Verkehrsnetz in Deutschland und Polen lasse die Wildunfallzahlen steigen und erhöhe die Gefahr für Mensch und Tier, hieß es. Deshalb sei es jetzt dringend notwendig, Zerschneidungen in der Natur zu verhindern, abzumildern und vorhandene Barrieren zu überbrücken. „Denn Wildtiere wie Wolf, Rothirsch, Fischotter und Biber müssen wandern, um zu überleben. Sind die Populationen isoliert, drohen Krankheiten durch genetische Verarmung.“ Zudem führe der Klimawandel bereits zu einer Verschiebung von Lebensräumen. Die Stiftung ist nach eigenen Angaben Initiator dieser deutsch-polnischen Kooperation, ihr Partner die Umweltstiftung WWF Deutschland. An der Konzeption beteiligt sind auch die Regionale Umweltdirektion Gorzow (Landsberg) und das Brandenburger Umweltministerium als Förderer. dpa

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