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Die Spuren der Zerstörung sind gut sichtbar. Der "Guardian"-Computer mit den Snowden-Dokumenten musste auf Druck der britischen Regierung zerstört werden.

© Reuters

Vom "Guardian" ins Museum: Zerstörter Snowden-Computer nun Ausstellungsstück

Weil auf dem "Guardian"-Computer Dokumente von Edward Snowden gespeichert waren, erzwang die britische Regierung die Zerstörung des Rechners. Nun wird er im Londoner Victoria and Albert Museum ausgestellt.

Der zerstörte Computer, auf dem Reporter der britischen Tageszeitung „The Guardian“ Dokumente von Ex-NSA-Mitarbeiter Edward Snowden gespeichert hatten, ist seit Mittwoch in einer Ausstellung des Londoner Victoria and Albert Museums zu sehen. In „All of this belongs to you“ (etwa: Alles davon gehört euch) geht es um das Museum als öffentlichen Raum und die Rolle von öffentlichen Einrichtungen im täglichen Leben. Vor der britischen Parlamentswahl am 7. Mai soll die Ausstellung eine Diskussion um das Thema Privatsphäre anregen, sagte eine Museumssprecherin. Die Ausstellung geht bis zum 19. Juli. Auf dem Computer waren Dokumente gespeichert, die der ehemalige amerikanische Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden Reportern des „Guardian“ zugespielt hatte.

Die britische Regierung hatte die Verantwortlichen der Zeitung im Januar 2014 angewiesen, die Computer und Festplatten unter der Aufsicht von Geheimdienstmitarbeitern zu zerstören. Die Ausstellungsstücke weisen erkennbar Spuren von Gewalteinwirkung auf. Die Ausstellung „All of this belongs to you“ in London geht bis zum 19. Juli, der Eintritt ist frei. (dpa)

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