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Landeshauptstadt: Zur Halbzeit auf die Stärken konzentrieren Tipps zum Umgang mit schlechten Noten

Versetzung oder Ehrenrunde? Diese Frage stellt sich übermorgen für viele Potsdamer Schüler glücklicherweise noch nicht.

Versetzung oder Ehrenrunde? Diese Frage stellt sich übermorgen für viele Potsdamer Schüler glücklicherweise noch nicht. Denn am Freitag erhalten sie zunächst ihre Halbjahreszeugnisse. Zeit genug für Veränderungen ist also auch dann noch, wenn die Noten zur Halbzeit signalisieren: „Versetzung gefährdet“.

Swantje Goldbach, Leiterin des Nachhilfe-Anbieters „Lernwerk“, gibt Tipps, die helfen sollen, dem drohenden Sitzenbleiben zu entrinnen. So rät sie etwa, nicht alle Energie auf das schlechteste Fach zu konzentrieren. Eine „Beton-Fünf“ im verhassten Französisch-Unterricht lasse sich nur schwer in eine Drei verwandeln. Besser sei es da, in Fächer, in denen ein Notensprung wahrscheinlicher ist, zu investieren. Oft seien es zudem gerade die Nebenfächer, die am Ende des Schuljahres den Ausschlag geben, meint Goldbach. Ebenso sei es wichtig, in sämtlichen Fächern die Mindestanforderungen zu erfüllen. Notorische Turnbeutel-Vergesser etwa wären beim Sportlehrer und damit auch beim restlichen Kollegium schnell „unten durch“. Andersherum könne besonders großes Engagement im Lieblingsfach dazu beitragen, einen Fürsprecher im Lehrerzimmer für sich zu gewinnen.

Neben solch taktischen Ratschlägen hält das „Lernwerk“ aber auch praktische Tipps bei Lernschwächen bereit: Mit Gedanken wie „Ich muss ...“ oder „Ich kann nicht ...“ stehe sich der Schüler oft selbst im Weg. Besser sei es da, wenn er sich bewusst vorm Lernen sage: „Ich will diese Vokabeln auswendig können.“ Klappt es dann trotzdem nicht, könne es daran liegen, so Goldbach, dass sich der Schüler zu wenig bewege oder auch zu wenig Wasser trinke. Wasser sei der Treibstoff des Gehirns und regelmäßiger Sport unerlässlich für dessen Speicherarbeit. Cola und Eistee sollen dagegen die Konzentrationsfähigkeit hemmen, da sie den Körper entwässerten.

Bei allen Anstrengungen müssten jedoch auch regelmäßig Pausen eingelegt werden: Nach anderthalb Stunden am Schreibtisch drohe sonst der „Blackout“. Abzuraten sei allerdings auch davon, direkt nach dem Lernen Computer zu spielen oder fernzusehen: Die neuen Informationen löschten das soeben Erlernte sofort wieder aus. Wichtig sei bei allen Bemühungen, dass das Kind lerne, richtig zu lernen. Übermäßiger äußerer Druck von den Eltern bringe nichts und gefährde nur den Familienfrieden. FvH

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