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Kultur: Anfrage zur Beutekunst

Aufklärung über Koordinierungsstelle Magdeburg

Aufklärung über Koordinierungsstelle Magdeburg Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion will von der Bundesregierung Aufklärung über die Arbeitsgrundlagen der Koordinierungsstelle für Raub- und Beutekunst in Magdeburg. In einer kleinen Anfrage will die Fraktion wissen, mit welchen Mitteln und in welcher Höhe Bund und Länder die Einrichtung finanzieren. Zudem verlangen die Abgeordneten Aufklärung über die Zahl der Mitarbeiter, Beschäftigungszeiten, Qualifikationen und Einstellungsmodalitäten. Die Koordinierungsstelle für Raub- und Beutekunst in Magdeburg als Einrichtung von Bund und Ländern hat nach eigenen Angaben acht Beschäftigte. Sie verfügt über Aufzeichnungen von mehr als 80000 detailliert beschriebenen Kulturgütern wie Gemälden oder Plastiken, die entweder von Nazis zumeist aus jüdischem Besitz geraubt oder bei Kriegsende von den Alliierten als Beutekunst ins Ausland gebracht wurden. In der Vergangenheit führten Identifizierungen über die Datenbank www.lostart.de in mehreren Fällen zur Rückgabe von Kulturgütern an die Berechtigten. Nach Angaben der Koordinierungsstelle gibt es Such- und Fundmeldungen von mehr als 300 Einrichtungen und 200 Menschen aus dem In- und Ausland. Die Anfrage der Union richtet sich auch auf diese Angabe: Tatsächlich gebe es nur knapp 40 entsprechende Einträge in der Datenbank. Nach eigenen Angaben hat die Magdeburger Einrichtung einen Etat von 430000 Euro. Bund und Länder teilen sich die Kosten, wobei Sachsen-Anhalt 50000 Euro pro Jahr zusteuert. dpa

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