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Defa-Regisseurin Gitta Nickel (1936-2023).

© Filmmuseum Potsdam, Heide Gauert

Defa im Filmmuseum Potsdam: Erinnerung an Gitta Nickel und Christian Lehmann

In seinem digitalen Saal erinnert das Filmmuseum Potsdam an zwei kürzlich verstorbene Größen der Defa: Dokumentarfilmerin Gitta Nickel und Kameramann Christian Lehmann.

Mehr als sechzig Regisseurinnen arbeiteten bei der Defa, aber nur die wenigsten wurden so bekannt, dass sie es heute noch sind. Gitta Nickel gilt als die Produktivste unter ihnen: Sie schuf rund 80 Kino- und Fernsehfilme. Am 18. Dezember ist die Regisseurin, die zuletzt in Werder (Havel) lebte, verstorben.

Auf mehr als 200 Filme brachte es Christian Lehmann, der bereits am 4. November 2023 in Berlin verstarb. Er arbeitete mit Volker Koepp, Winfried Junge und Jürgen Böttcher und gilt als einer der prägendsten Kameramänner der Defa. Bekannt machte ihn seine ruhige, sich auf das Beobachtete einlassende Bildführung, wovon Koepps „Am Fluss“ (1978) und „Wieder in Wittstock“ (1976) oder Böttchers „Im Pergamonmuseum“ (1962) zeugen.

Alle drei Filme sind ab sofort im Kino2online, dem digitalen Saal des Filmmuseums Potsdam, zu sehen. Dort läuft neben zwei weiteren Filmen von Gitta Nickel auch der Kurzfilm „Sie“ (1970), der als bekanntester Film Nickels gilt. Sie porträtiert darin Arbeiterinnen des Textilkombinats „Treffmodelle“. Verortet im DDR-Kontext geht es um ein zeitloses Thema: die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.

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