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Kultur: „Der Fall Janke“

Uraufführung eines biografischen Tatsachenberichts

Mit der Uraufführung „Der Fall Janke“ von Adriana Altaras und Dirk Olaf Hanke findet ein biographischer Tatsachenbericht den Weg auf die Bühne des Hans Otto Theaters (HOT). Vierzig Jahre seines Lebens verbrachte der 1988 verstorbene Wissenschaftler Karl-Hans Janke (Jahrgang 1909) in der Psychiatrischen Klinik auf der romantsichen Hubertusburg bei Leipzig.

In seinem Nachlass fanden sich eine Fülle von Erfindungen, Visionen und kühnen Konstruktionen – ein Konstrukteur und Künstler. Immer wieder hatte Janke Pläne und Konstruktionen an Ämter und Behörden geschickt, aber mit einem „Irren“ wollte niemand etwas zu tun haben. Unterdessen machte Wernher von Braun, der große „Zyniker der Macht“, Karriere in den USA und wurde zum Idol einer ganzen Generation. Wer war dieser Karl-Hans Janke? War er wahnsinnig oder genial? Was hat es mit den anrührenden Liebesbriefen auf sich, die sich in seinen Unterlagen fanden? Und was wäre Leonardo da Vinci widerfahren, hätte er zur selben Zeit am selben Ort wie Janke gelebt?

Adriana Altaras, zugleich Regisseurin der Uraufführung, und der HOT-Damaturg Dirk Olaf Hanke haben - unter Mitarbeit von Michael Erler - aus dem vorhandenen Material einen Bühnentext entwickelt.

Es spielen Christian Klischat in der Titelrolle sowie Nicoline Schubert, Friederike Walke, Andreas Herrmann, Moritz Führmann, Joachim Schönitz und Helmut G. Fritzsch. Für das Bühnenbild zeichnet Christoph Schubiger. Die Kostüme schuf Jessica Karge. PNN

Premiere am 17. Oktober, 19.30 Uhr, im Hans Otto Theater

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