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Kultur: Franziska Melzer spielt „Orlando“

Orlando ist jung, gutaussehend – und seine Schönheit soll niemals vergehen. Ein Wunsch, der ihm zum Schicksal wird.

Orlando ist jung, gutaussehend – und seine Schönheit soll niemals vergehen. Ein Wunsch, der ihm zum Schicksal wird. Er durchlebt beinahe vier Jahrhunderte und vier verschiedene Lebensentwürfe, ohne merklich zu altern: Aus dem jungen Höfling wird ein Diplomat in Konstantinopel, aus dem kaum 30-Jährigen eine Frau, die den Mann ihrer Träume heiratet und einen Sohn zur Welt bringt. Orlandos bewegter Lebensweg findet im London des frühen 20. Jahrhunderts seine Vollendung – und Krönung, denn Orlando ist nun als Dichterin berühmt. „Orlando“ ist das vielleicht persönlichste Buch Virginia Woolfs (1882-1941). Es ist eine Liebeserklärung an ihre Freundin Vita Sackville-West.

Am kommenden Freitag, dem 1. Februar, schlüpft Franziska Melzer um 19.30 Uhr in der Reihe „nachtboulevard“ in diese Rolle und zeigt, wie Orlando im Wechsel von Übermut und Schwermut versucht, seinen unbändigen Lebenshunger zu stillen. Die künstlerische Leitung für diesen Abend in der Reithalle, Schiffbauergasse, haben Jana Findeklee, Franziska Melzer und Joki Tewes. Es musiziert Marc Eisenschink. Der Eintritt kostet 12, ermäßigt 8 Euro. PNN

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