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Kultur: Junge Filmleute und Hedwig Bollhagen

„Hedwig Bollhagen – Wie herrlich Zitronen schmecken ..

„Hedwig Bollhagen – Wie herrlich Zitronen schmecken ...“ heißt der Film von Henriette de Maizière und Frederik Walker aus dem Jahre 1997, der in einer Matinee am 12. und 13. Januar um 11 Uhr im Filmmuseum gezeigt wird.

„Ich kannte Hedwig Bollhagen eigentlich nur sonntags. Beim Pilzesuchen, bei Familienfesten, in ihrem Wohnzimmer bei Zuckerkuchen. Sie war für mich als Kind mit ihren schlohweißen Haaren und den ulkigen großen Augen eine sonderbare Frau aus einer anderen Welt.“ So beginnt der sehr persönliche Film von Henriette de Maizière und Frederik Walker über die Keramikerin Hedwig Bollhagen. Ein Gespräch zwischen zwei Frauen, die eine damals 23, die andere fast 90. Ein Gespräch zwischen zwei Generationen. Erzählt wird die Geschichte Hedwig Bollhagens. Erzählt wird gleichzeitig die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Mit den Anekdoten Hedwig Bollhagens.

Ein dichter Film, ein Film, der versucht, im Tempo der 90jährigen Dame zu bleiben. Egal, ob es um die Zeit geht, als sie den Betrieb erwarb oder um die Nachkriegszeit oder die DDR-Zeit: mit dem ihr eigenen Witz schildert Hedwig Bollhagen das Erlebte und zeichnet so ein Stück Geschichte nach. Die beiden jungen Leute hören zu, fragen nach, stöbern, lachen, zweifeln und lernen viel.

Hedwig Bollhagen hat an die jungen Filmemacher geglaubt. Es war ihr erstes Projekt, sie wollte mitmachen. Frederik Walker ist danach Kamerafrau geworden, Henriette de Maizière Autorin beim Fernsehen. Das Vertrauen von Hedwig Bollhagen hat sich gelohnt. Der Film wird in Anwesenheit der Regisseurin und dem Bollhagen-Biographen Dr. Andreas Heger gezeigt. Kartenreservierungen unter 0331/2718112. kip

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