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Kultur: Kultur-Tourismus in Brandenburg soll wachsen

Kulturministerin Johanna Wanka stellte eine „Leitfaden“-Broschüre vor

Kulturministerin Johanna Wanka stellte eine „Leitfaden“-Broschüre vor Das Land Brandenburg will künftig deutlich mehr Kultur-Touristen als bisher anlocken. Mit seinen vielen Schlössern, Theatern oder Denkmälern habe die Mark dafür äußerst gute Entwicklungspotenziale, sagte Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) gestern in Potsdam. Gegenwärtig seien sieben Prozent aller Brandenburg-Besucher Kultur-Reisende. Der Bundesdurchschnitt liege lediglich bei 4,9 Prozent. Diese Vorreiterrolle müsse weiter ausgebaut werden, betonte Wanka. Dabei helfen soll der von ihr präsentierte „Leitfaden Kulturtourismus.“ Die in der 30 Seiten umfassenden Broschüre enthaltenen Anregungen sollen von März an über Workshops, Seminare und Gespräche ins Land getragen werden. Außerdem werde der Leitfaden an Kulturanbieter, Hotels und Bürgermeister verschickt. Kultur-Tourismus sei inzwischen einer der großen Trends auf dem Reisemarkt, sagte Wanka. Brandenburg könne mit einer einzigartigen Naturlandschaft und vielen attraktiven Kulturangeboten aufwarten. Dazu gehörten rund 30 000 kulturhistorische Sehenswürdigkeiten mit allein 500 Schlössern, Burgen oder Herrenhäusern. Ebenso gebe es 29 Städte mit historischen Stadtkernen, 350 Museen sowie 130 Spielstätten für Theater-, Musik- und Tanzaufführungen. Dieses riesige Potenzial müsse künftig besser überregional vermarktet werden, forderte Wanka. Kultur-Reisende würden deutlich mehr Geld als andere Touristen ausgeben. Der Satz liege für den gesamten Tourismus bei durchschnittlich 68 Euro pro Tag. Bei Kultur-Reisenden seien es immerhin 76 Euro und bei Städtereisenden mit dem Schwerpunkt Kultur sogar 80 Euro, sagte Wanka. Nach einer vom Kulturministerium in Auftrag gegebenen Besucheranalyse der brandenburgischen Kulturfeste 2004 kamen rund zwei Drittel der Gäste aus Brandenburg und ein Viertel aus Berlin. dpa

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