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Kultur: Museum in der Burg Ziesar gestern eröffnet

Mit einem Festakt ist gestern das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters in der Burg Ziesar eröffnet worden. Damit startete zugleich die diesjährige Kampagne „Kulturland Brandenburg“ zu 1000 Jahre Christentum in der Mark.

Mit einem Festakt ist gestern das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters in der Burg Ziesar eröffnet worden. Damit startete zugleich die diesjährige Kampagne „Kulturland Brandenburg“ zu 1000 Jahre Christentum in der Mark. Das Museum zeigt die Dauerausstellung „Wege in die Himmelsstadt. Bischof – Glaube – Herrschaft 800 - 1550“. Bei der Eröffnung hob Kulturministerin Johanna Wanka vor rund 500 geladenen Gästen hervor, in der ehemaligen Bischofsresidenz sei ein neuer kultureller Schwerpunkt in Brandenburg geschaffen worden. Kurator Clemens Bergstedt zufolge gibt es in den neuen Bundesländern kein zweites Museum dieser Art. Für Besucher stehen die Museums-Tore ab heute um 10 Uhr offen. Zwischen 1327 und 1571 war die Burg ständige Residenz der Bischöfe Brandenburgs. Spuren ihrer einst prachtvollen Herrschaft sind nach wie vor sichtbar. Restauratoren und Bauforscher legten mittelalterliche Fußbodenheizungen, prächtige Wandmalereien und sogar eine riesige Pilgerkarte ins Heilige Land frei. Die Funde in Ziesar gelten Bergstedt zufolge als einmalig im nordostdeutschen Raum. Die Schau selber zeigt die Geschichte der Christianisierung der einst von Slawen besiedelten Gebiete. Die Stiftung Preußischer Kulturbesitz ist der größte Leihgeber. ddp Geöffnet dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt fünf, ermäßigt vier Euro. Kinder bis zehn Jahre freien Zugang. Pfingstmontag 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

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