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Jutta Wachowiak heute.

© Fabian Schellhorn

Potsdamer Schauspielerin geehrt: Jutta Wachowiak erhält Defa-Preis für ihr Lebenswerk

Ob „Käthe Kollwitz“ oder „Die Verlobte“: Die Charakterdarstellerin gab vielen Defa-Filmen ihr Gesicht. Jetzt wird sie für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Potsdam - Die Potsdamer Schauspielerin Jutta Wachowiak wird von der Defa-Stiftung für ihr künstlerisches Lebenswerk geehrt. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird am 30. September in der Akademie der Künste Berlin im Hanseatenweg verliehen. „Jutta Wachowiak zählt zu den großen Charakterdarstellerinnen der Defa-Filmgeschichte“, heißt es in der Mitteilung der Stiftung. „Sie gab herausragenden Frauenfiguren ein einprägsames Gesicht auf der Kinoleinwand und erreichte mit ihren vielseitigen Darstellungen ein Millionenpublikum.“

Jutta Wachowiak, geboren 1940 in Berlin, studierte zu Beginn der 1960er Jahre an der Filmhochschule Potsdam-Babelsberg. Danach war sie fünf Jahre am Hans Otto Theater engagiert, es folgten Engagements in Karl-Marx-Stadt und schließlich über lange Jahre am Deutschen Theater in Berlin. Sie wirkte in über 100 Film- und Fernsehproduktionen mit. Ihr Filmdebüt gab sie bereits 1961 in Ralf Kirstens Film „Auf der Sonnenseite“ .

Langjährige Arbeitsbeziehung mit Defa-Regisseur Roland Gräf

Ihre anspruchsvollsten Filmrollen erhielt Jutta Wachowiak ab Ende der 1970er Jahre. In „Käthe Kollwitz - Bilder eines Lebens“ (1986) spielt sie die um 30 Jahre alternde Künstlerin. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verband Wachowiak mit dem Regisseur Roland Gräf („Bankett für Achilles“, „P.S.“, „Märkische Wandlungen“). Als ihr größter Filmerfolg gilt „Die Verlobte“ von Günther Rücker und Günter Reisch, in dem sie eine Antifaschistin in den 1930er-Jahren spielt.

Die Defa-Stiftung vergibt im Rahmen ihrer jährlichen Preisverleihung Auszeichnungen im Gesamtwert von 40.000 Euro. Neben dem Preis für das künstlerische Lebenswerk verleiht die Stiftung einen Preis für herausragende Leistungen im deutschen Film (10.000 Euro), einen Förderpreis für „junges Kino“ (5000 Euro) sowie drei Programmpreise (je 5000 Euro). Diese Preisträger:innen werden erst am Tag der Preisverleihung bekanntgegeben.

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