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Kultur: Schatzkammer

Filmmuseum öffnet am Sonntag sein Archiv

Am kommenden Sonntag präsentieren die Sammlungen des Filmmuseums jene Reichtümer, die nicht in Ausstellungen zu sehen sind. Zwischen 11 und 16 Uhr können sich Neugierige von den Mitarbeitern des Archivs durch die Räume in der Bornstedter Pappelallee 20 führen lassen. Unter den Schmuckstücken, die gezeigt werden, sind Kostüme aus der Stummfilmzeit wie eine Bluse Henny Portens aus dem Film „Rose Bernd“ oder andere aus den 90er Jahren wie der Mantel, den Jutta Hoffmann als Kommissarin in der Fernsehserie „Polizeiruf 110“ trug.

Ein Rundgang in der Modellsammlung wird Kinoerinnerungen auffrischen: an Märchenfilme wie „Froschkönig“ oder die Science-Fiction-Abenteuer der DEFA. Natürlich werden auch einige der 12000 Plakate oder der vielen hundert Drehbücher zu sehen sein ebenso wie eine Auswahl aus den über 600 Tausend Filmfotos. Staunen können die Besucher über die künstlerisch und handwerklich interessanten Entwürfe von Kostüm- und Szenenbildnern, unter anderem die des bedeutenden Production-Designers Alfred Hirschmeier, der bei nahezu allen großen Filmen der DEFA für die Ausstattung verantwortlich war. Nicht zuletzt sind Kameras und Vorführapparate aus vielen Jahrzehnten Kino- und Filmgeschichte zu betrachten. Der Restaurator des Museums wird einen Blick in seine Werkstatt gestatten, in der alte Technik wieder in Gang gesetzt wird.

Zu jeder vollen Stunde finden Führungen durch das Archiv statt. Um 14 Uhr können die Besucher sich an eine Zeit erinnern, als die Werbung vor dem Film noch aus unbewegten Bildern bestand: es werden Werbedias vorgeführt.

Archiv Filmmuseum Potsdam, 14469 Potsdam-Bornstedt, Pappelallee 20 (Straßenbahn 92 Richtung Kirschallee oder Bus 692 Institut für Agrartechnik bis Johan-Bouman-Platz), www.filmmuseum-potsdam.de

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