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Vom Abrissobjekt zum Museumsstück. Detail der Formsteinmauer, die Karl-Heinz Adler und Friedrich Kracht für das Rechenzentrum entwarfen.

© Ottmar Winter PNN / Ottmar Winter PNN

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Spur der Steine: Potsdams Politik der Fassaden im Kunstraum

„Lapidar“ heißt die Schau von Kurator Stefan Pietryga. Er fühlt darin dem städtebaulichen Gewissen Potsdams auf den Zahn.

Was ist Schönheit? Der Bildhauer Stefan Pietryga sagt: Sie kommt von innen. Funktionsbauten wie das Rechenzentrum zum Beispiel, ursprünglich errichtet als Verwaltungsbau Ende der 1960er Jahre. Keine besondere Architektur, nur schnöde Quadrate. Von außen weder besonders interessant noch einladend. Interessant und einladend ist, was drinnen pulsiert, sagt Pietryga: Was dort an Kunst gemacht, an Ideen produziert wird. Schön ist das Herz des Gebäudes.

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