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Kultur: Tetzlaff erzählte Geschichten mit großer Wärme

Der Potsdamer Dokumentarfilmer Kurt Tetzlaff feierte dieser Tage seinen 75. Geburtstag.

Der Potsdamer Dokumentarfilmer Kurt Tetzlaff feierte dieser Tage seinen 75. Geburtstag. Ihm zu Ehren veranstaltete das Filmmuseum eine öffentliche Feier, an der viele Freunde und Weggefährten des Regisseurs teilnahmen. Auch Zuschauer, die seine Arbeit seit vielen Jahren schätzen. Und natürlich hielt das Museum auch Filme in petto, die über die Leinwand flimmerten. So „Die erste Seite einer Chronik“, der vor fast 50 Jahren entstand. Er erzählt von Bergleuten, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg versuchten, ihr Bergwerk wieder förderfähig zu machen. Dann „Alltag eines Abenteuers“ – Beobachtungen während der Arbeit auf der Erdgastrasse „Drushba“ – von 1976. Ulrich Kling, Produktionsleiter bei mehreren Filmen von Kurt Tetzlaff, fand sehr warmherzige Worte für den Regisseur. „Kurt Tetzlaff hat immer das Reale, auch das Ungewöhnliche, nicht Angepasste mit menschlicher Wärme erzählt, ohne die Protagonisten seiner Filme zu beschädigen“, sagte Kling unter anderen in seiner Laudatio.

Auch der Potsdamer Kameramann Jürgen Greunig, der mit Tetzlaff viel zusammen arbeitete, konnte dies gegenüber den PNN bestätigen. In einem Gespräch sagte er, dass Tetzlaffs behutsamer Umgang mit allen Menschen vor der Kamera ihn stets fasziniert habe. „Alle, die er filmisch porträtierte, brachten in kürzester Zeit viel Vertrauen entgegen. Somit konnten sie sich ihm wunderbar öffnen. Wenn sie sich später auf der Leinwand erlebten, waren die meisten nie enttäuscht. Sie fanden sich immer glaubhaft wiedergegeben.“ K.Bü.

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