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Kultur: Ulrich Plenzdorf liest in der Lindenstraße 54

Morgen liest Ulrich Plenzdorf um 20 Uhr im ehemaligen Stasi-Gefängnis in der Lindenstraße 54 innerhalb der Reihe „Literatur und Politik“ aus seinem Buch „kein runter, kein fern“. Für diese Geschichte erhielt der ostdeutsche Autor 1978 den Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis.

Morgen liest Ulrich Plenzdorf um 20 Uhr im ehemaligen Stasi-Gefängnis in der Lindenstraße 54 innerhalb der Reihe „Literatur und Politik“ aus seinem Buch „kein runter, kein fern“. Für diese Geschichte erhielt der ostdeutsche Autor 1978 den Klagenfurter Ingeborg-Bachmann-Preis. Die Veröffentlichung des verzweifelten inneren Monologs eines entwicklungsgestörten Jungen aus Ostberlin, dessen Mutter in den Westen geflüchtet ist, wurde von dem alles beherrschenden Partei- und Staatsapparat in der DDR verboten. Bekannt wurde Plenzdorf in den 70er Jahren mit dem Gegenwartsstück „Die neuen Leiden des jungen W.“ Darauf folgte die Geschichte von „Paul und Paula“, die Heiner Carow 1972 verfilmte. Der DEFA-Film „Die Legende von Paul und Paula“ gehört bis heute zu den erfolgreichsten Kino-Hits der DDR. Der Film läuft im Filmmuseum. Beide Stücke sind auch im Hans Otto Theater zu sehen. Nach einem abgebrochenen Philosophiestudium studierte Ulrich Plenzdorf Anfang der 60er Jahren an der Babelsberger Filmhochschule. Sein Werk umfasst zahlreiche literarische Texte, Drehbücher und Theaterstücke sowie Dramatisierungen von Romanvorlagen. Nächster Gast in der Lindenstraße 54 ist innerhalb der gemeinsamen Veranstaltungsreihe „Literatur und Politik“ der BStU-Außenstelle Potsdam und des Brandenburgischen Literaturbüros am 5. Mai der Schriftsteller Erich Loest. PNN

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