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Die Parkfestspiele Sanssouci zu Gast in der Parkoper, Mai 1959.

© POTSDAM MUSEUM/Gerhard Hillmer

Tagesspiegel Plus

Verlorene Kulturorte in Potsdam: Die Parkoper von Sanssouci

In dem Ende der 1940er-Jahre entstandenen Amphitheater mit rund 2000 Plätzen gab es sowjetische Propaganda, aber auch den „Der Freischütz“ und den Thomanerchor. 1974 war Schluss.

Josefine und Gertrud schlossen an einem Freitagabend im August 1951 pünktlich um 18 Uhr ihren kleinen Lebensmittelladen zu, denn in zwei Stunden sollte die Veranstaltung in der Parkoper beginnen. Von der Bornstedter Ribbeckstraße ging es, bepackt mit Decken, Kissen und einem Verpflegungskorb, zum idyllischen Freilichttheater. Ganz Potsdam, so hatte man den Eindruck, war auf den Beinen, um das Gesangs- und Tanzensemble der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland, das in Wünsdorf residierte, zu erleben.

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