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Kultur: Wort und Tat gehören zusammen

Im einstigen Amtshaus des Klosters Lehnin wurde ein Museum eröffnet

Im einstigen Amtshaus des Klosters Lehnin wurde ein Museum eröffnet Im Luise-Henrietten-Stift Kloster Lehnin kann man einen historischen Spaziergang unternehmen, durch verschiedene Zeiten und Orte. Markgraf Otto I. gründete Lehnin als Grablege askanischer Fürsten. Zisterzienser ließen sich 1180, also vor 825 Jahren, nieder. Und mit ihnen begann eine Tätigkeit – zu Nutz und Frommen für den Nächsten – , die bis heute anhält, denn Wort und Tat gehören zur Arbeit der Diakonie. Im einstigen Amtshaus auf dem weiträumigen Klostergelände, dessen einstigen romantischen Reiz man heute vergeblich sucht, wurde am Ostermontag das neue Museum mit einem Gottesdienst in der Klosterkirche und anschließender Besichtigung der ständigen Ausstellung eröffnet. Für die notwendige rund 300000 Euro kostende Innensanierung des Ende des 17. Jahrhunderts entstandenen Bauwerkes stellten das Land Brandenburg, die evangelische Kirche je 100000 Euro Fördermittel zur Verfügung. Die Stiftung „Evangelisches Diakonissenhaus Berlin Teltow Lehnin“ hatte sich natürlich ebenfalls an den Kosten beteiligt. Die wechselvolle Geschichte des Klosters wird im Museum vor allem auf sehr informativen Lesetafeln und anhand einiger Exponate lebendig. Aber nicht nur das Gestern wird prägnant dargestellt, sondern auch das Heute der Stiftsarbeit. Und natürlich gibt ja die gesamte Einrichtung beste Anschauung, was hier Menschen bewegt, sich dem anderen zuzuwenden. Und somit war die Museumseröffnung, die im Rahmen des Kulturland-Jahres „Der Himmel auf Erden“ stattfand, ein frohmachendes Ostergeschenk. K.Bü.

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