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Meisterlich. Giora Feidman.

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Kultur: Zurück zu seinen Wurzeln Giora Feidman spielt

in der Erlöserkirche

Er gilt als einer der wichtigsten Interpreten zeitgenössischer Musik, hat sich über die Jahrzehnte zu einem Phänomen entwickelt, ist Künstler, Entdecker und Ereignis, ein rastloser Botschafter mit einem Spiel von unverminderter Anziehungskraft: Der Klarinettist Giora Feidman.

Immer noch hält der mittlerweile 75-jährige Giora Feidman Ausschau nach Möglichkeiten, seine Musik wieder und wieder im neuen Gewand zu präsentieren. Sein Anspruch auf Vielseitigkeit, seine eigenen innovativen Interpretationen des Tango, Jazz, der Klassik und des Klezmer fügen sich zu einem großen und großartigen Gesamtwerk zusammen. Nach seinem Ausflug in die Welt der Klassik wird Feidman zu seinen Wurzeln zurückkehren und mit der Gruppe Gitanes Blondes ein spannendes Klezmerprogramm mit der Musik seiner Vorfahren präsentieren. Am Donnerstag, dem 26. Januar, ist der Klarinettist zusammen mit Mario Korunic (Violine), Konstantin Ischenko (Akkordeon), Christoph Peters (Gitarre) und Simon Ackermann (Kontrabass) in der Erlöserkirche zu Gast.

1936 als Sohn jüdischer Einwanderer in Argentinien geboren, wird seine Jugend durch die spezifisch jüdische Musiktradition des Klezmer geprägt. Nach einer klassischen Musikausbildung wird Giora Feidman mit 18 Jahren in das Symphonie- und Opernorchester des Teatro Colon in Buenos Aires aufgenommen. Zwei Jahre später folgt die Berufung als jüngster Klarinettist in das Israel Philharmonic Orchestra. In den fast zwei Jahrzehnten seiner Orchesterzugehörigkeit arbeitet er mit allen bedeutenden Dirigenten seiner Zeit. Giora Feidman entwickelt in dieser Zeit sein Verständnis von Musik als die „Sprache der innersten Seele“, als ein Mittel der Verständigung, das alle Grenzen überwindet.

Anfang der siebziger Jahre verlässt Feidman das Israel Philharmonic Orchestra und startet mit seiner musikalischen Botschaft die weltweite Renaissance der alten Klezmer-Tradition, bereichert um die vielfältigen Stile klassischer und moderner Musik. Von New York aus, wo er als „King of Klezmer“ gefeiert wird, ebnet er dem „jewish soul“ den Weg auf die klassische Konzertbühne und schenkt seinen Zuhörern nicht nur eine sehr persönliche Interpretation des Klezmers, sondern eine grenzenlose Hommage an das Leben. kip

Am 26. Januar, 20 Uhr, in der Erlöserkirche, Nansenstraße 5. Karten sind erhältlich an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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