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Potsdam-Mittelmark: Ab Montag Probekochen

Tresckow-Kaserne erhielt für sechs Millionen Euro neues Wirtschaftsgebäude

Schwielowsee · Geltow - Ab Montag beginnt das Probekochen im neuen Wirtschafts-und Betreuungsgebäude der Henning-von-Tresckow-Kaserne. Sechs Millionen Euro hat der Bund in den Neubau auf dem vom Einsatzführungskommando der Bundeswehr (EFK) genutzten Gelände in Geltow investiert. Rund 600 Soldaten, im Ernstfall bis zu 900, können hier mit Frühstück, Mittagessen und Abendbrot versorgt werden. Das lichte, zum großen Teil mit wartungsarmen Profilglas verkleidete Gebäude nutzt dafür eine räumlich überraschend kleine Küche, die aber von Convothermen über Druckgarer bis zur Granulattopfspülmaschine mit modernsten Gerätschaften ausgestattet wurde. In Minutenschnelle wandern immer wieder frisch gekochte Speisen an die Ausgabe, wo sich die Soldaten drei verschiedene Menüs zusammenstellen lassen können. Der Aufwand für die moderne Technik verschlang ein Drittel der Investitionssumme.

Bei der Einweihung wies der EFK-Vize, Flottenadmiral Jens-Volker Kronisch, darauf hin, dass die Bundewehrsoldaten heute, besonders durch die von der Geltower Kaserne aus geführten Auslandseinsätze, weitaus höher belastet sind als noch vor Jahren. Dies verpflichte den Dienstherren um so mehr, für eine zeitgerechte Betreuung und Versorgung zu sorgen. Zudem sind hier inzwischen auch die Verbindungsoffiziere aus zehn Partnerstaaten mit ihren Mitarbeitern stationiert.

Neben der zentralen Küche mit dem 480 Quadratmeter großem Speisesaal sind in den Neubau das Mannschafts- und das Unteroffiziersheim integriert worden, in denen sich die Soldaten nach Dienstschluss entspannen können. Dabei darf auch Bier oder Wein getrunken werden, das Rauchen ist jedoch verboten. Ein Lichthof lädt im Sommer zum Verweilen ein. Das Gebäude wird vom Potsdamer Dienstleistungszentrum der Bundeswehr betrieben.

Mit dem Neubau haben die Investitionen in die Tresckow-Kaserne die 100-Millionen-Grenze überschritten. Fertiggestellt wurden bereits u.a. das Kommandogebäude, die Operationszentrale und eine Sporthalle, dazu zahlreiche Gebäude aus der Wehrmachts- und der Volksarmeezeit modernisiert. Für die Arbeiten haben die Wehrbereichsverwaltung Ost und der Brandenburgische Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen vorwiegend Baufirmen aus der Region eingesetzt.

Der Präsident der Wehrbereichsverwaltung, Heinrich Michael Schrömbgens, kündigte weitere Investitionen in Höhe von nochmals fast 40 Millionen Euro an. Dazu zählen zwei Stabsgebäude sowie ein Sanitätszentrum, mit dessen Fertigstellung 2009 der Ausbau des Kasernengeländes abgeschlossen werden soll. Erhart Hohenstein

Erhart Hohenstein

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