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Potsdam-Mittelmark: Am Ruhlsdorfer Platz krachte es am häufigsten 1806 Unfälle im Vorjahr in der Region Teltow

Potsdam/Teltow - Der Ruhlsdorfer Platz in Teltow avancierte im vergangenen Jahr zur Hauptunfallstelle im Bereich der Polizeiwache Teltow. 50 Mal krachte es an diesem neuralgischem Punkt.

Potsdam/Teltow - Der Ruhlsdorfer Platz in Teltow avancierte im vergangenen Jahr zur Hauptunfallstelle im Bereich der Polizeiwache Teltow. 50 Mal krachte es an diesem neuralgischem Punkt. Da Bauarbeiten die Passage des Nadelöhrs noch schwieriger machten, waren es vor allem Auffahrunfälle, die hier registriert wurden. Gefahrenquellen sind zudem noch immer der Stahnsdorfer Hof, wo es zu 29 Kollisionen kam, 15 Unfälle ereigneten sich an der Liebigkreuzung in Teltow. Elf Unfallprotokolle mussten an der Kreuzung Thomas-Müntzer-/Zehlendorfer Damm erstellt werden.

Insgesamt stagniert die Zahl der Unfälle auf dem Niveau der Vorjahre. Bei insgesamt 1806 Unfällen in Teltow, Stahnsdorf, Kleinmachnow und Nuthetal wurden 277 Menschen verletzt. Ein Fußgänger, ein Auto- und zwei Motorradfahrer verloren im vergangenen Jahr bei Unfällen ihr Leben.

Einen leichten rückwärtigen Trend zeigt die Statistik bei Unfällen unter Einwirkung von Alkohol. 29 Mal verursachten angetrunkene Fahrer einen Zusammenstoß, zehn Mal weniger als im Jahr zuvor. Auch die durch Raser verursachten Kollisionen haben sich von 64 auf 60 verringert. Polizeidirektor Ralf Marschall, Leiter des Schutzbereiches Potsdam, führt den Rückgang der durch Trunkenheitsfahrten und Tempoverstöße verursachten Unfälle auf die vielen Kontrollen zurück. „Das Risiko, mit Alkohol am Steuer erwischt zu werden, ist groß“, sagte Marschall bei der gestrigen Präsentation der Unfallstatistik in Potsdam.

Die meisten Unfälle im gesamten Schutzbereich, zu dem neben den vier mittelmärkischen Kommunen die Stadt Potsdam gehört, werden durch junge Fahrer verursacht. Mit einem Anteil von 19 Prozent am Unfallgeschehen sind 18- bis 26-jährige Fahrer überproportional stark vertreten. Mit 68 Unfällen im vergangenen Jahr gegenüber 41 im Jahr 2004 sind zwar mehr Fahrten unter Drogeneinfluss registriert worden, insgesamt seien diese Vergehen innerhalb der Statistik jedoch gering, so Marschall. Zweimal führte das Fahren unter Drogeneinfluss zum Unfall.

Zu 72 Prozent wurden Unfälle innerhalb des Schutzbereiches durch Autofahrer verursacht, zu zwölf Prozent waren es Lkw-Fahrer. Drei Prozent der Unfallverursacher sind Radfahrer. Teilweise erheblich gestiegen ist die Zahl der Gurtmuffel, ebenso die Verstöße gegen das Handyverbot und Rotlichtsünden. pek

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