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Potsdam-Mittelmark: Antwort auf Bewerber der Etablierten

WIR in Kleinmachnow schickt Arnim von Wnuk ins Rennen um Bürgermeister-Posten

Kleinmachnow - Er ist die Antwort auf die fünf Bürgermeister-Kandidaten, die von den etablierten Parteien in Kleinmachnow nominiert worden: Arnim von Wnuk. Die Wählerinitiative „WIR in Kleinmachnow“ schickt den 49-Jährigen ins Rennen um den Chefposten im Rathaus, den Wolfgang Blasig durch seinen Wechsel an die Spitze des Landkreises frei macht. „Ich habe ernsthafte Ambitionen“, betonte von Wnuk gestern gegenüber den PNN, worin er bereits einen Unterschied zu manch anderer bisherigen Nominierung sieht.

Kleinmachnow habe in vielen Bereichen der Ortsentwicklung nach wie vor enorme Defizite oder eine falsche Richtung genommen. Mit der im 17. März anstehenden Bürgermeisterwahl verbinde sich daher die Frage, ob die derzeit bekannten Kandidaten dem entgegenwirken können. Die Antwort von WIR: Nein. Beflügelt von der letztjährigen Kommunalwahl, bei der die Wählergruppe ihren Stimmengewinn auf fast13 Prozent nahezu verdoppeln konnte, sieht sich WIR bereit, nun auch um die Besetzung des Bürgermeisterpostens mitzukämpfen. Offen, direkt, klar und ehrlich sei der WIR-Politistil, der in der Einwohnerschaft Anklag finde und mit dem von Wnuk als parteiunabhängiger Kandidat nun auch beim Urnengang in sechs Wochen punkten will.

In der Bevölkerung gebe es zu vielen ortspolitischen Themen eine klare Haltung, die sich nicht bei den etablierten Parteien und den großen Fraktionen in der Gemeindevertretung widerspiegeln würden, so von Wnuk. So gebe es zwar einen Konsens, den Seeberg als Bildungs- und Kulturstandort zu entwickeln, aber der Preis der dafür vorgesehenen baulichen Verdichtung sei einfach zu hoch. Auch die Bebauungsabsichten am Buschgraben oder östlich des Erlenweges würden in der Einwohnerschaft eine viel kritischere Wahrnehmung erfahren als in Teilen der Verwaltung und Politik. Von Wnuk plädiert für eine Ortsentwicklung, die sich weniger an Wachstum, sondern mehr an den Qualitäten eines grünen Wohnstandorts orientiert.

Bei aller Abhängigkeit von parlamentarischen Spielregeln verbindet von Wnuk mit dem Bürgermeisteramt erheblichen Einfluss auf die Ortsentwicklung. Meinungsführend, fair und verlässlich sollte ein Bürgermeister arbeiten, so der WIR-Kandidat, der für sich selbt „Verhandlungsstärke“ reklamiert. Zu oft seinen in der Vergangenheit Abprachen zu „Lasten und Nachteilen“ der Kommune getroffen worden, moniert von Wnuk. Allein der Exklusivvertrag mit der P & E-Gesellschaft für eine Vielzahl von Entwicklungsmaßnahmen in Kleinmachnow habe eine angemessene und nötige Wettbewerbssituation für die Gestaltung des Ortes verhindert. Von Wnuk indes bietet sich als Bürgermeister an, der die Interessen und Erfordernisse Kleinmachnows mit Nachdruck vertreten werde – ob auf dem Seeberg, am Buschgraben, im Europark, beim Freibad oder bei der Standortfrage für ein drittes staatliches Gymnasium.

Von Wnuk, gebürtiger Berliner und Wirtschaftsingenieur, lebt seit zehn Jahren mit seiner Familie in Kleinmachnow. Er ist der sechste Kandidat für den Bürgermeisterposten. Bereits nominiert sind: Wolfgang Jordan (FDP), Klaus-Jürgen Warnick (Linke), Cornelia Behm (Grüne), Bernd Krüger (CDU) und Michael Grubert (SPD). Peter Könnicke

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