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Potsdam-Mittelmark: Aus Havelbus wird VPM

Landkreis will neues Busunternehmen gründen

Potsdam-Mittelmark - Noch in diesem Jahr will der Landkreis ein neues Busunternehmen gründen: Die „Verkehrsgesellschaft Potsdam-Mittelmark“ (VPM) soll sämtliche Linien übernehmen, die bislang durch die Havelbus Verkehrsgesellschaft im Landkreis gefahren wurden. Das geht aus einer Vorlage von Landrat Wolfgang Blasig (SPD) hervor, die am 27. Februar vom Kreistag beschlossen werden soll.

Havelbus hat 430 Mitarbeiter und 200 Fahrzeuge und ist das größte Busunternehmen Brandenburgs. Doch die beiden Gesellschafter, die Kreise Potsdam-Mittelmark und Havelland, streiten sich seit Jahren um die Lastenverteilung. Der Gesellschaftsvertrag sei zum 31. Dezember 2013 fristgerecht gekündigt worden, so Blasig. Jetzt verhandeln die Kreise, um die Entflechtung ohne Schaden für die Passagiere hinzubekommen. Ab 1. Januar 2015 soll der Prozess abgeschlossen werden.

Für einen reibungslosen Nahverkehr müsse die „Verkehrsgesellschaft Potsdam-Mittelmark“ schon vorher gegründet werden, so Blasig. Später soll die VPM noch mit der Verkehrsgesellschaft Belzig verschmelzen, einer kleineren Kreisgesellschaft, die im Fläming unterwegs ist. Damit wäre das Ziel eines  Kreistagsbeschlusses erreicht: eine gemeinsame Gesellschaft für den Busverkehr im Kreis.

Für die Gründung der VPM rechnet der Landrat mit Kosten von über zwei Millionen Euro. 100 000 Euro soll das Stammkapital betragen, 264 000 Euro als Startkapital bereitgestellt werden. Außerdem müssen für 1,8 Millionen Euro fünf neue Busse gekauft werden. Im Landratsamt stand auch die Frage, ob man den Busverkehr aus rechtlichen Gründen nicht neu ausschreiben muss. Das wäre aber nur erforderlich, wenn es sich um eine neue wirtschaftliche Betätigung des Kreises handeln würde, so der Landrat. Und das sei nicht der Fall. Bis zur Kreistagssitzung erwartet man zu dem Thema noch eine Stellungnahme der IHK. hkx

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