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RÜCKBLICK: Bau und Bewohner

RÜCKBLICK Plessow und sein Herrenhaus sind eng mit dem Namen des Rittergeschlechts von Rochow verbunden. Um 1780 hatte Friedrich Ludwig V.

RÜCKBLICK Plessow und sein Herrenhaus sind eng mit dem Namen des Rittergeschlechts von Rochow verbunden. Um 1780 hatte Friedrich Ludwig V. von Rochow das Herrenhaus bauen lassen. Noch bis zum 1. Weltkrieg nutzten die von Rochows ihren Plessower Landsitz. Dann wurden sie von einem Berliner Fabrikanten abgelöst, der das Gebäude pachtete. Nach dem Zweiten Weltkrieg gab es mehrere Nutzerwechsel, bevor 1964 die Zollschule der DDR in Plessow einzog. Nach der Wende wurde das Herrenhaus mit dem Seegrundstück dann vom Bund übernommen und weiter als Zollschule genutzt. 200 Beamte des Mittleren Dienstes werden hier jährlich ausgebildet, etwa 2500 Fortbildungsteilnehmer kommen jährlich für eine Woche bis einen Monat nach Plessow. Das Herrenhaus stellt einen Sonderfall in der Kunstgeschichte der Mark dar: Die aufwendigen Formen sind dem von Baumeister Karl von Gontard geprägten spätbarocken Bürgerhausbau in Potsdam entlehnt. Das Haus wurde danach allerdings wiederholt umgebaut, 1880 erfolgte der Einbau des repräsentativen Festsaals (Foto) im Obergeschoss. Besonders zu DDR-Zeiten gab es gravierende Eingriffe, die aus heutiger Sicht der Denkmalpflege nicht vertretbar waren. Ein Treppenhausanbau und eine Terrasse am Seitenflügel wurden deshalb wieder abgerissen. HKX

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