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Potsdam-Mittelmark: Bootsanleger am Jahnufer geht in Betrieb

Für geplanten Seitensteg keine Genehmigung

Für geplanten Seitensteg keine Genehmigung Werder · Glindow - Der rekonstruierte Schiffsanlegesteg am Glindower Jahnufer soll noch vor dem Werderaner Baumblütenfest in Betrieb gehen. Das kündigten die beiden Eigentümer Detlef Michel und Olaf Richter an. Beide hatten im Jahr 2003 den baufälligen Steg von der Weissen Flotte Potsdam erworben. Geplant hatten sie ursprünglich die Rekonstruktion des Steges sowie die Neuerrichtung von 40 Liegeplätzen mit einem so genannten Travellifter. Dieser Plan fand jedoch ebenso wenig die Zustimmung des Ortsbeirates wie eine später vorgelegte kleinere Variante. Demnach sollte ein 26 Meter langer Seitensteg mit 6 Liegeplätzen an den rekonstruierten Bootsanleger angebaut werden. Ein entsprechender Antrag von Michel und Richter auf Errichtung des Seitenstegs wurde jetzt auch offiziell von der Wasserbehörde des Landratsamtes abgelehnt. In der Begründung bezieht sich die Behörde auf eine ablehnende Stellungnahme der Stadt Werder. Darin heißt es, es werde von einer starken Beeinträchtigung des Wohls der Allgemeinheit ausgegangen. Die Grünfläche vor der geplanten Steganlage befinde sich in Eigentum der Stadt. Dabei handele es sich um eine zentrale Erholungsfläche im Ortsteil Glindow, die als Spiel-, Liege- und Festveranstaltungsfläche genutzt werde. Zudem werde befürchtet, dass auf Dauer am Steg liegende Boote für Erholungssuchende den Blick auf den Glindower See versperren, heißt es in der Stellungnahme der Stadt. Ein weiterer Ablehnungsgrund seien nicht vorhandene Parkplätze und Toiletten. Die Toiletten hätten wir gebaut, sagte Michel gegenüber den PNN. Er versicherte indes, dass in den vergangenen Wochen lediglich der Dampferanleger in seinen bisherigen Abmessungen rekonstruiert wurde. Dafür war keine gesonderte Genehmigung notwendig. Direkt an diesem Steg sollen nun auch sechs Freizeitschiffe anlegen können. Ob dafür wiederum eine spezielle Genehmigung notwendig ist, müsse noch geprüft werden, sagte Kreisumweltamtsleiter Wolfgang Lorenz den PNN gestern. ldg

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