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Potsdam-Mittelmark: Bürgermeisterin Hoppe bekommt Assistenz Gemeinde folgt Vorschlag zur Verwaltungsoptimierung

Schwielowsee. Der Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), wird ab dem 1.

Schwielowsee. Der Bürgermeisterin von Schwielowsee, Kerstin Hoppe (CDU), wird ab dem 1. Januar kommenden Jahres eine Assistenz zur Seite stehen. Gegen den Willen der SPD-Fraktion verabschiedete die Gemeindevertretung mehrheitlich einen entsprechenden Stellenplan. Aufgaben der Assistenz sind die Erledigung von Korrespondenz, Terminkoordination, Statistik und Analyse sowie Pressearbeit. Laut Hoppe ist die Stelle, die es in dieser Form in Brandenburg noch nicht gibt, Teil der von ihr angestrebten Verwaltungsoptimierung. Mit diesen und anderen Maßnahmen solle künftig eine Verschlankung der Verwaltung erreicht werden, heißt es im Beschlusstext. Die SPD monierte, dass die Begründung der neuen Stelle nicht schlüssig sei. Zwar gibt es im Gegenzug für die Neubesetzung einen Rentenabgang. Eine derzeit unbesetzte Stelle im Fachbereich Ordnung, die im Zusammenhang mit dem im Sommer erfolgten Neueinsatz einer „Leiterin Zentrale Steuerung“ seit Juli gestrichen werden sollte, besteht aber weiter und könnte neu besetzt werden. Damit habe die Verwaltung von Schwielowsee eine Stelle mehr als vor der Zeit von Frau Hoppe, kritisierte die Geltower SPD-Frau Britta Küpper. Laut Hoppe gibt es verwaltungsinterne Gründe, die Stelle noch frei zu halten. Auf jeden Fall werde es aber im Zuge der Verwaltungsoptimierung keine zusätzlichen Stellen geben. Die neue Assistenzstelle sei kostenneutral, versicherte sie einmal mehr auf Nachfrage aus der SPD. Der Streit um die Assistenz hatte bereits im Vorfeld zu einem heftigen Schlagabtausch zwischen SPD (,,Bernd Lietz hätte das mit links gemacht“) und CDU (,,roter Filz zwischen Verwaltung und Orts-SPD“) geführt (PNN berichteten). In der Bürgerfragestunde der Gemeindevertretersitzung geriet deshalb besonders der CDU-Chef Erich Vad in die Kritik, der in einer Pressemitteilung von „Illoyalität auf Amtsleiterebene“ sowie „Mobbing der Bürgermeisterin“ gesprochen hatte und das „chaotische Erbe“ verurteilte, dass Hoppe vorgefunden habe. Mit dieser Art werde die frühere kommunalpolitische Arbeit in Misskredit gebracht und Chaos ausgelöst, kritisierten Bürger. Vad rechtfertigte sich, dass die SPD zuvor sehr starke Vorwürfe gegen die Bürgermeisterin gerichtet habe. „Es ist mein Job, mich vor sie zu stellen.“ Er habe den Eindruck gehabt, dass aufgrund menschlicher Beziehungen zwischen Verwaltung und SPD „enge Drähte“ bestehen würden. „Inzwischen habe ich mich belehren lassen, dass es nicht so ist“, räumte Vad ein. Er habe mit seinen Äußerungen niemanden in der Verwaltung persönlich angreifen wollen. „Bei denjenigen, die sich getroffen fühlten, entschuldige ich mich.“ HKX

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