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Potsdam-Mittelmark: Der Container am Güterfelder See wird verpachtet – ohne Pacht

Stahnsdorf - Nach zähen Verhandlungen und Abstimmungen haben sich die Stahnsdorfer Gemeindevertreter am Donnerstagabend auf eine Ausschreibung für den Container am Güterfelder Haussee geeinigt. Gegen den Widerstand der SPD soll der zukünftige Pächter keine Miete zahlen.

Stahnsdorf - Nach zähen Verhandlungen und Abstimmungen haben sich die Stahnsdorfer Gemeindevertreter am Donnerstagabend auf eine Ausschreibung für den Container am Güterfelder Haussee geeinigt. Gegen den Widerstand der SPD soll der zukünftige Pächter keine Miete zahlen. Harald Mushack von der PDS brachte die Haltung der Mehrheit auf den Punkt: „Wir können froh sein, wenn wir einen finden.“ Der künftige Pächter soll dafür sorgen, dass die Toiletten von 8 bis 22 Uhr geöffnet sind und den zweiten Container als Imbiss mit bis zu 16 Sitzplätzen auf der Wiese betreiben. SPD-Fraktionschef Dietmar Otto sah ein grundsätzliches Problem darin, dafür keine Miete zu verlangen. Schließlich habe die Gemeinde 50000 Euro in die Container investiert: „Wir können doch nicht das Kita-Essen teurer machen und hier das Geld verschenken“, appellierte er. Bei den andern Fraktionen erntete Otto damit kaum Zustimmung, am wenigsten bei Güterfeldes Ortsbürgermeister Dieter Huckshold, der die Argumentation als „abartig“ bezeichnete. Huckshold hatte sich vorher dafür ausgesprochen, dem Pächter eine Öffnungszeit bis 22 Uhr für den Imbiss zu gestatten. Der Punkt wird aber ausgeklammert und im Vertrag geregelt. Neben dem Betrieb in der warmen Jahreshälfte, können sich die Gemeindevertreter auch vorstellen, dass hier Glühwein ausgeschenkt wird, wenn der See im Winter zugefroren ist. Die Kosten für Wasser und Abwasser werden aufgeteilt: WC zahlt die Gemeinde, Imbiss der Pächter. Auch bei der Umnutzungsgenehmigung ist die Gemeinde den Wünschen des Ortsbeirats entgegengekommen und nimmt das dem Pächter ab. Der Vertrag wird auf Vorschlag der SPD zunächst eine Laufzeit von drei Jahren haben. Dagegen konnte sich Otto nicht damit durchsetzen, eine Kaution zu verlangen. Seinem Vorschlag, einige Punkte nochmal im Finanzausschuss zu diskutieren, entgegnete Bürgermeister Gerhard Enser (CDU): „Wenn wir heute nicht beschließen, haben wir im Sommer keinen Pächter.“ eck

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