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Passt nicht ins Bild. Die Baustelle der Blütentherme ist für Manuela Saß jetzt das wichtigste Projekt.

© Lutz Hannemann

Potsdam-Mittelmark: „Die Blütentherme wird fertig gebaut“

Am heutigen Mittwoch tritt Manuela Saß (CDU) ihr Amt als neue Bürgermeisterin in Werder an

Von Eva Schmid

Mit heutigem Mittwoch sind Sie neue Bürgermeisterin von Werder. Brechen jetzt neue Zeiten an?

Grundlegend wird sich in Werder nichts ändern mit mir als Bürgermeisterin. Die bewährte Arbeit von Werner Große werde ich fortführen. Ändern wird sich in der Stadtverwaltung natürlich einiges, wenn wir den neuen Baufachbereichsleiter bekommen, in diesem Monat finden die Bewerbungsgespräche statt. Axel Wolf geht zum Jahreswechsel bekanntlich in den Ruhestand. Und natürlich kann und wird es dann noch mal Veränderungen geben, wenn wir einen neuen 1. Beigeordneten oder eine neue 1. Beigeordnete haben. Denn auch dieses Ausschreibungsverfahren läuft ja.

Mit SPD-Parteibuch?

Das habe ich nicht gesagt.

Deshalb ja die Frage.

Es gilt, einen fachlich geeigneten Kandidaten zu finden, der mein Vertrauen genießt.

Manuela Saß wurde am 14. September mit 64,9 Prozent zur neuen Bürgermeisterin gewählt. Die 48-jährige Juristin war 2009 vom Amt Beetzsee ins Rathaus Werder gewechselt.

Ihre Bürgermeisterkandidatur wurde ja nicht nur von ihrer Partei, der CDU, unterstützt, sondern auch von der SPD. In der Stadtverordnetenversammlung gibt es seitdem ein rot-schwarzes Bündnis. Noch mal die Frage, was denn die SPD für die Unterstützung Ihrer Kandidatur bekommt. Nicht doch den Beigeordnetenposten?

Wir sind ja nicht auf dem türkischen Basar (lacht). Im Ernst: Das Allerwichtigste ist, dass die Zusammenarbeit zwischen CDU und SPD eine neue Basis bekommen hat, auf andere Füße gestellt wurde. Wie sich das in Zukunft manifestieren wird, das werden wir dann sehen.

Was werden die wichtigsten Aufgaben in Ihrer Anfangszeit als Bürgermeisterin sein?

Das ist recht schnell beantwortet. Die wichtigste Aufgabe ist natürlich, in den Havelauen den Bau der Blütentherme zu vollenden. Das ist auch, was die die Werderaner und die Gäste unseres Erholungsortes am meisten interessiert. Da muss es endlich wieder weitergehen, denn wir wollen ja gemeinsam irgendwann den Erfolg der Blütentherme feiern und das Bad dann auch genießen können.

Ihr Vorgänger hat in den PNN die Überzeugung geäußert, dass die Blütentherme fertig wird, wenn die Stadt sie vollendet. Ist das auch Ihre Überzeugung, dass es mit der Kristall Bäder AG als Projektpartner nichts mehr wird?

Meine Position ist ganz klar, dass die Blütentherme fertig werden wird, völlig unabhängig davon, wer sie fertig baut.

Es gibt auch noch anderes zu tun zum Start Ihrer achtjährigen Amtszeit.

Ja, es stehen auch wichtige Aufgaben im Bereich der Schulentwicklung an. Wir werden neue Kapazitäten für die Aufnahme von Grundschülern schaffen müssen. 2016/2017 werden unsere vorhandenen Grundschulkapazitäten angesichts des stetigen Zuzugs nicht mehr ausreichen. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung und das werden auch sehr erfreuliche Arbeiten und Investitionen sein, die wir an der Carl-von-Ossietzky-Schule planen. Die liegt zentral in Werder, ist gut angebunden und es gibt auf dem Hof Erweiterungspotenzial. Wir werden dort einen tollen Schulcampus mit Zukunftsperspektive entwickeln.

Was werden Sie als anders machen als Werner Große?

Das wird sich im Laufe der Arbeit zeigen. Ich musste ja schon ein Jahr die Verwaltung leiten, als Herr Große krankheitsbedingt zu Hause bleiben musste. Ob ich so vieles anders gemacht habe, weiß ich nicht. Jeder hat natürlich seinen eigenen Stil und jeder hat einen anderen Stil. Ganz wichtig ist mir aber, dass die Bürgernähe, die Herr Große gezeigt und gelebt hat, beibehalten wird. Ich war als 1. Beigeordnete für die Bürger da und ich möchte das natürlich mehr noch als Bürgermeisterin sein. Ansonsten hoffe und wünsche ich mir sehr, dass wir hier konstruktiv mit den Stadtverordneten und mit dem Rathausteam für die Stadt wirken können.

Der heutige Mittwoch ist Ihr erster offizieller Tag im Amt als Bürgermeisterin. Was wird da passieren?

Der Tag steht nicht im Zeichen meines Amtsantrittes, er steht ganz im Zeichen der Verabschiedung unseres Alt-Bürgermeisters Werner Große. Am Nachmittag wird eine offizielle Verabschiedung im Schützenhaus stattfinden, sicherlich auch mit einigen sehr schönen Überraschungen.

Das Gespräch führte Henry Klix

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