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Potsdam-Mittelmark: Egerland will in Neuseddin expandieren

3500 weitere Stellplätze für Pkw-Umschlag

3500 weitere Stellplätze für Pkw-Umschlag Seddiner See - Die Automobil-Logistik-Firma Egerland will in Neuseddin expandieren. Auf einem Planungsgebiet von achteinhalb Hektar sollen am Nordrand des Gewerbegebiets 3500 weitere Stellplätze für den Umschlag von Autos entstehen. Auf der Sitzung des Bauausschusses am Montagabend erläuterte die Berliner Stadtplanerin Gerlinde Mack den Abgeordneten den Bebauungsplan. Laut Zeitplan könnte der Bebauungsplan „Gewerbestraße Nord im März 2006 rechtskräftig werden, erklärte Mack. Von der B-Plan-Fläche können acht Hektar für gewerbliche Zwecke genutzt werden, davon seien 20 Prozent für Grünflächen vorgesehen, führte Mack aus. Die restliche Fläche werde durch die beiden Bahngleisanschlüsse eingenommen, die zum benachbarten Bundeswehrgelände und zum bestehenden Egerland-Areal Am Fuchsbau führen. Zwar sei alles Waldfläche und liege im Landschaftschutzgebiet, doch habe die Oberste Naturschutzbehörde bereits eine ordnungsgemäße Entlassung aus dem Landschaftsschutz in Aussicht gestellt. „Wir haben eigentlich kaum Zeit zu verlieren, sagte Jörg-Martin Ilgner von der Egerland GmbH den PNN. Immerhin könne er erst nach dem B-Plan-Verfahren den Bauantrag stellen und dann verginge bis zur Genehmigung erfahrungsgemäß noch erhebliche Zeit. Es sei froh, wenn das Unternehmen überhaupt noch im gleichen Jahr mit dem Bauen anfangen können, so Ilgner. Immerhin sitze ihm die Konkurrenz im Nacken, denn der Trend ginge hin zur kompletten Vorbereitung von Neu- und Gebrauchtwagen außerhalb der Autohäuser. Checken, waschen und so weiter erfolge in den Automobil-Logistikzentren und die Händler forderten dann die Wagen kurzfristig an. „Das spart Platz in den Städten und schont die Umwelt, wenn die Autos vor dem Verkauf nicht ständig hin und her gefahren werden. Dafür brauchen wir dringend mehr Platz hier in Neuseddin, sagte er. Egerland hatte sich bereits zur Auflösung des NVA-Armeegeländes 1990 in Neuseddin angesiedelt. Inzwischen arbeiten hier 196 Mitarbeiter, die alle aus der Umgebung kommen. Egerland bewirtschaftet bislang 24 Hektar und wickelt 30 Prozent der Anlieferungen über den Bahnanschluss ab. W. Gutzeit

W. Gutzeit

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