zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Ein neues Tor für Glindow

Wer helfen will, kann ab 1. März für 15 Euro einen Ziegel kaufen

Wer helfen will, kann ab 1. März für 15 Euro einen Ziegel kaufen Werder · Glindow - Ein besonderer Willkommensgruß soll demnächst am Glindower Ortseingang aus Richtung Klaistow entstehen. Auf der Insel des Kreisverkehrs an der L90 wird ein Portal aus 2500 handgestrichenen Glindower Ziegeln errichtet. Eingearbeitet werden dort die Ortswappen der Stadt Werder und des Ortsteiles Glindow. Ein Modell des Portals ist jetzt in der Werkstatt des Vereins „Gebrannte Erde“ auf dem Gelände der Glindower Ziegelei zu sehen. Initiiert haben dieses Projekt der Gewerbeverein Glindow und die Aktion Freie Bürger. Spätestens am ersten Juliwochenende dieses Jahres, pünktlich zum Glindower Kirsch- und Ziegelfest, soll das Portal eingeweiht werden, kündigte Dieter Dörflinger vom Gewerbeverein an. Die Kosten des Projektes werden auf 8400 Euro beziffert, von denen der Gewerbeverein selbst 2000 Euro übernehmen will. Bei der Umsetzung der Idee seien bereits engagierte Partner gefunden worden. So wird das Projekt finanziell unterstützt von der Firma TEG und der „Neuen Ziegeleimanufaktur Glindow“ sowie aus dem Fonds des Ortsbeirates. Die künstlerische Gestaltung liegt in der Hand der Vereins „Gebrannte Erde“. Das Relief wird in Kooperation mit der örtlichen Grundschule gestaltet. Auch die Einwohner und Freunde Glindows sollen jetzt die Möglichkeit erhalten, sich beim Bau des Portals einzubringen. Für den symbolischen Preis von 15 Euro können sie einen der benötigten Ziegelsteine kaufen, der dann mit ihrem Namenszug versehen wird. Ab 1. März, so Dörflinger, werden in den Glindower Geschäften Muster dieser Ziegel und Kaufformulare ausgelegt. Die Interessenten sollten sich schnell entscheiden, den die Auflage ist limitiert, heißt es seitens des Gewerbevereins. Maßgabe des Straßenbauamtes ist, dass das Portal auf der Insel des Kreisverkehrs keine Sicht auf die gegenüberliegende Straße zulässt. Normalerweise wird dafür Erde aufgeschüttet oder eine andersartige Sichtbarriere gebaut. Das Glindower Konzept hingegen sieht eine im Halbkreis angeordnete, sieben Meter lange und 1,60 Meter hohe Mauer aus Ziegelsteinen vor. Aus Richtung Klaistow kommend werden die Autofahrer dann im Inneren des Halbkreises die großen Wappen beider Orte erblicken. Dazu könnten Kirschbäume in dem Rund gepflanzt werden, sogar eine Beleuchtung in den Abendstunden sei denkbar, erläutert Mitinitiator Wolfgang Hotzel. So entstehe eine originelle, und für Glindow charakteristische Ortseingangssituation. Schließlich waren es die zahlreichen Ziegeleien und Obstplantagen, die in der Vergangenheit den Aufschwung Glindows ebneten. Heute noch ist der Obstbau ein wichtiger Wirtschaftszweig im Ort. Auch die letzte verbliebene Ziegelei mit dem Hoffmannschen Ringofen und das Ziegeleimuseum spielen eine wichtige Rolle nicht zuletzt für die Belebung des Tourismus. ldg

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false