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Potsdam-Mittelmark: Ein schöner Weg zur Bosch-Siedlung

John- Graudenz-Straße in Stahnsdorf nach einem Jahr Bauzeit wieder frei

John- Graudenz-Straße in Stahnsdorf nach einem Jahr Bauzeit wieder frei Stahnsdorf – Ein gutes Jahr haben die Bauarbeiten gedauert, nun ist in Stahnsdorf die John-Graudenz-Straße wieder durchgängig von der Potsdamer Allee bis zur alten Potsdamer Landstraße für den Verkehr frei. Nach Dank an alle am Bauvorhaben beteiligten Unternehmen schnitt Bürgermeister Gerhard Enser gestern nach der technischen Abnahme das rote Band durch und kündigte an, dass Ende des Monats noch Bäume gepflanzt und einige Folgeleistungen erbracht werden. „Die Bewohner der Robert-Bosch-Siedlung haben damit eine moderne und sichere Verkehrsverbindung", freute sich der Bürgermeister und zeigte sich befriedigt, dass den Anliegern bereits während der Bauzeit die Zufahrt zu ihren Häusern möglich war. Mit der umfassenden Sanierung der hiesigen Wohnbauten war schon vor zwölf Jahren begonnen worden. Rund 1,2 Millionen Euro haben die jetzt vollendeten Arbeiten gekostet. Ein grundhafter Ausbau war nötig, denn der 700 Meter lange Straßenabschnitt hatte sich zum Kummer der Anwohner zu einer Buckelpiste entwickelt. Kein Wunder, denn er war vor 70 Jahren angelegt worden. Beim Pflastern wurden während des zweiten Weltkrieges Kriegsgefangene eingesetzt. Die aus jener Zeit stammenden Wegebefestigungen mussten nun zurückgebaut werden, der Zweckverband „Der Teltow“ brachte Trink- und Schmutzwasserleitungen in die Erde, eine Anlage für die Regenentwässerung war nötig. Die 6,50 Meter breite Fahrbahn erhielt eine Schwarzdecke, daneben entstanden Gehwege und großzügige Parkflächen. Für Begleitgrün wurde gesorgt, ebenso für eine moderne Straßenbeleuchtung. Für den eigentlichen Straßenbau kamen neben dem Eigenbeitrag der Gemeinde Fördermittel vom Bund und vom Land Brandenburg, der Abwasser- Zweckverband erhielt einen Zuschuss von der Europäischen Union. An der Finanzierung haben sich auch die Anlieger beteiligt, so die Wohnungsbaugesellschaften Stahnsdorf und Teltow. Am Bau beschäftigt waren die Arbeitsgemeinschaft Eurovia und VBU aus Michendorf sowie die TRP Bau Stahnsdorf, mitgewirkt hat weiterhin das Stadtkontor Potsdam. „Im nächsten Jahr geht es in der Bosch-Siedlung weiter", versprach Gerhard Enser bei der gestrigen Einweihungsfeier. Dann soll vor allem das Umfeld in der Anni-Kraus-Straße verbessert werden, wobei mit Kosten von rund einer Million Euro gerechnet wird. Fördermittel vom Land Brandenburg sind in Aussicht gestellt. Inzwischen geht ein für Stahnsdorf wichtiges weiteres Tiefbauprojekt dem Ende entgegen: In der kommenden Woche wird die Wannseestraße wieder für den Verkehr und damit für die Zufahrt zum Omnibusbahnhof mit seinen umliegenden Geschäften geöffnet. Die offizielle Einweihung wird allerdings erst kurz vor Weihnachten erfolgen. Georg Jopke

Georg Jopke

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