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Potsdam-Mittelmark: Eine runde Sache

Turmbau zu Werder in vier Tagen – RBB und Werderaner wollen“s schaffen

Turmbau zu Werder in vier Tagen – RBB und Werderaner wollen“s schaffen Werder - Seit sich die Aktivsten mit den Stadtvätern zusammengefunden haben, um dem einst attraktiven Ausflugsziel „Bismarckhöhe“ neuen Glanz zu verleihen, scheint es unaufhaltsam aufwärts zu gehen. Genauso abschnittsweise wie der 1893 begonnene Bau selbst, wird das ruinöse Denkmal liebevoll und engagiert nach und nach saniert. Die Einbeziehung des Areals in das Blütenfest brachte neue Interessenten und neue Ideen. Und mit der 96-Stunden-Aktion ist jetzt auch der RBB im Boot der Förderer. Am Montag beginnt das TV-Sponsoring, Donnerstagabend gab es den ersten Vorab-Dreh. Seit der Gründung des Freundeskreises Bismarckhöhe e.V. im Januar sind es fast fünfzig Mitglieder, die in ehrenamtlicher Arbeit den Baustart zur Sanierung des Aussichtsturmes in Angriff genommen haben und mit dem Verkauf von Aktien, Tombolalosen und durch Spenden bereits über 7000 Euro für die Sanierung einnehmen konnten. Die roten und grünen Aktienpapiere für 10 Euro sind bei den Banken in Werder, in der Stadtkasse und im Tourismusbüro zu haben. Mit dem RBB könnte ein noch viel größerer Wurf gelingen: Die komplette Rohsanierung des Aussichtsturms der Tradistionsgaststätte in vier Tagen. Der Freundeskreis wünscht sich dabei die Beteiligung möglichst vieler Bürger. Dieter Mantz, erster Vorsitzender des Freundeskreises nahm die Anregung seiner Mitglieder gerne an, zusammen mit dem RBB-Fernsehen und Antenne Brandenburg, die Aktion in die Planung einzubeziehen. Die Dreharbeiten am Donnerstagabend sollten den jetzigen Zustand des traditionsreichen Ausflugszieles dokumentieren, gestern wurde bereits die Einrüstung geordert und am Samstag leisten die Mitglieder des Freundeskreises ihren planmäßigen Arbeitseinsatz, bevor die 96-Stunden-Aktion zu Wochenbeginn eine neue Runde einläutet. Dieter Mantz spricht bereits von neu putzen, von Klinker ersetzen, von Dacharbeiten, Fenster abdichten, von Tischlerarbeiten und vorbereitenden Elektroarbeiten für die Heiztrasse. Jede Hand werde gebraucht, um das ehrgeizige Ziel in einer so kurzen Zeit zu realisieren. Die Zeitungen informierten bereits, und der gute Ruf der rbb-Aktion „96 Stunden“ werde darüber hinaus viele Menschen mobilisieren. Dessen ist sich Mantz sicher. Kerstin Glante, Sprecherin des Freundeskreises, will auch durch Mundpropaganda mobilisieren. Sie hat sich vorgenommen, beim Abputzen und beim Schuttabtransport zu helfen. Für die 96-Stunden-Aktion werden gebraucht Werkzeug, technisches Gerät, Material, Geld und viele, viele Helfer. Der RBB berichtet ab Montag täglich live ab 17.30 Uhr. Dafür muss niemand nach Hause eilen, denn natürlich ist die Übertragung auch vor Ort zu sehen. Antenne berichtet im „Regionalreport“ und im „Regionaljournal“. Sofern also die Bürger aus Werder und Umgebung, die Gäste und die Aktionäre den Beginn der Turmsanierung als Herausforderung annehmen, könnte dieser Teil des historischen Ensembles am 18. Juni rechtzeitig zum Wasserfest ab 12 Uhr in neuer Optik eröffnet werden. Die konzertierte Aktion könnte der Beginn eines sehr dynamischen Bauablauf es werden, schließlich ist einst die gesamte Bismarckhöhe jeweils nach Geldlage und Möglichkeit in mehreren Bauantragsverfahren auch über Jahre entstanden. Da sich Stadt und Freundeskreis die Verantwortung für Saal und Turm teilen, könnte eine Sanierung im ambitionierten Wettstreit zum Wettlauf werden - zum Wohle und zugunsten eines beliebten historischen Ausflugsziels. Magda Greßmann Jeder, der sich beteiligen möchte, auch Handwerksbetriebe und Einzelkämpfer, melde sich bitte bei Wolfgang Kagel unter der Rufnummer (03327) 663170.

Magda Greßmann

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