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Potsdam-Mittelmark: Fleisch-Skandal: Die meisten Proben unbedenklich

Inzwischen Ermittlungen gegen Lebensmittel-Kontrolleur wegen vernachlässigter Aufsichtspflicht

Inzwischen Ermittlungen gegen Lebensmittel-Kontrolleur wegen vernachlässigter Aufsichtspflicht Stahnsdorf. In der Lebensmittel-Affäre der Firma Mac Snack aus Güterfelde haben sich nach ersten Ergebnissen fast alle Proben als unbedenklich erwiesen. Bei einer Probe handele es sich möglicherweise um verdorbene Ware, die übrigen 27 Proben seien bisher unauffällig, sagte gestern der Direktor des Landeslabors Brandenburg, Roland Körber. Währenddessen vernehmen Beamte des Landeskriminalamtes Zeugen aus 22 Firmen: Mitarbeiter, denen bei der Anlieferung von Mac Snack-Ware etwas aufgefallen ist, sagte der Sprecher der Potsdamer Staatsanwaltschaft, Ralf Roggenbuck. „Es gab Beschwerden aus Firmen in Berlin und Brandenburg, die von dem beschuldigten Unternehmen beliefert wurden“, so Roggenbuck. Mac Snack wird vorgeworfen, bereits abgelaufene Fleischprodukte umetikettiert und weitervertrieben zu haben. Inzwischen habe sich der Verdacht des Etikettenschwindels bestätigt. Zudem bestätigte Roggenbruck Ermittlungen gegen einen Lebensmittel-Kontrolleur. Dem Veterinärmediziner wird vorgeworfen, seiner Kontrollpflicht nicht nachgekommen zu sein, indem er seine Besuche bei der beschuldigten Firma unrechtmäßig angekündigt oder bei Unregelmäßigkeiten bewusst weggesehen haben soll. Damit habe er womöglich gegen das Lebensmittel- und Bedarfsgegenstände-Gesetz verstoßen. Von den Endergebnissen der Laboruntersuchungen, die Mitte nächster Woche vorliegen sollen, hängt entscheidend das mögliche Strafmaß für die Beschuldigten ab, das bis zu mehrjährigem Freiheitsentzug reichen kann. Nach Auskunft von Körber deutet bislang bei 27 Proben nichts darauf hin, dass eine Gesundheitsgefahr bestand. Ob die möglicherweise verdorbene eine Waren-Probe gesundheitsgefährdend sei, könne noch nicht gesagt werden. PNN

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