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Potsdam-Mittelmark: Fleischskandal: Ermittlungen gegen Lebensmittelkontrolleur eingestellt

Stahnsdorf - Wie der Korruptionsbeauftragte von Potsdam-Mittelmark, Reinhard Neubauer, gestern mitteilte, ist das im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen das Stahnsdorfer Lebensmittelunternehmen „Mac Fresh“ eingeleitete Verfahren gegen den Tierarzt Lothar Weyrauch im Amt für Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin begründete die Einstellung damit, dass sich „der ursprüngliche Verdacht der Bestechlichkeit durch die weiteren umfangreichen Ermittlungen nicht bestätigt hat.

Stahnsdorf - Wie der Korruptionsbeauftragte von Potsdam-Mittelmark, Reinhard Neubauer, gestern mitteilte, ist das im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen das Stahnsdorfer Lebensmittelunternehmen „Mac Fresh“ eingeleitete Verfahren gegen den Tierarzt Lothar Weyrauch im Amt für Landwirtschaft und Verbraucherschutz eingestellt worden. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin begründete die Einstellung damit, dass sich „der ursprüngliche Verdacht der Bestechlichkeit durch die weiteren umfangreichen Ermittlungen nicht bestätigt hat. Bereits zuvor hatte das Landgericht in einem Beschluss festgestellt, dass die Durchsuchung der Privatwohnung des Angestellten der Kreisverwaltung rechtswidrig gewesen ist, weil diese allein auf vagen Hinweisen beruhte und entlastende Momente nicht berücksichtigt worden sind. Insbesondere seien die Aussagen anderer Zeugen unbeachtet geblieben, dass es wiederholt zu unangemeldeten Kontrollen durch den beschuldigten Veterinär gekommen ist. Der Vorwurf, die Kontrollen seien angekündigt worden, habe sich nicht erhärtet. „Damit ist der Vorwurf der Bestechlichkeit gegen den Kollegen aus der Welt“ so Reinhard Neubauer. Der Landkreis sieht mit der Beendigung des Verfahrens den Mitarbeiter des Amtes für Landwirtschaft und Verbraucherschutz als vollständig rehabilitiert an. Indes stehen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft gegen die Güterfelder Firma vor dem Abschluss. Nach den Erkenntnissen der Ermittler wurden Fleisch- und Wurstwaren nach Ablauf des Verfallsdatums mit neuen Etiketten versehen und ausgeliefert. Nach aufwendigen Laboruntersuchungen habe jedoch keine Gesundheitsgefahr bestanden. Die Geschäftsführer der Firma hatten sich gegen die Vorwürfe, die zunächst von einem ehemaligen Angestellter ausgingen, gewehrt. Peter Könnicke

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