zum Hauptinhalt
Eingekeilt. Das Unfallopfer musste aus dem Wagen geschnitten werden.

© Julian Stähle

Potsdam-Mittelmark: Fordfahrer knallte gegen stehenden Lkw Offene Fragen nach tödlichem Unfall auf A115

Nuthetal - Es war ein Bild des Grauens, dass sich den Rettungskräften am Freitagabend auf der A 115 bot: Ein unter einem Lkw-Anhänger völlig eingekeilter Ford Fiesta, darin der schwerstverletzte Fahrer, den die Feuerwehrleute aus Michendorf, Wildenbruch und Langerwisch aus der demolierten Karosserie schneiden mussten. Der Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen, der 52-Jährige verstarb an der Unfallstelle.

Nuthetal - Es war ein Bild des Grauens, dass sich den Rettungskräften am Freitagabend auf der A 115 bot: Ein unter einem Lkw-Anhänger völlig eingekeilter Ford Fiesta, darin der schwerstverletzte Fahrer, den die Feuerwehrleute aus Michendorf, Wildenbruch und Langerwisch aus der demolierten Karosserie schneiden mussten. Der Notarzt konnte ihm nicht mehr helfen, der 52-Jährige verstarb an der Unfallstelle.

Der Berliner war gegen 20 Uhr zwischen dem Dreieck Nuthetal und dem Anschluss Saarmund auf einen Lastwagen aufgefahren, der unverhofft auf der rechten Fahrspur gestanden hatte. Bei dem Lkw war urplötzlich der Motor ausgefallen, wie ein Polizeisprecher gegenüber den PNN erklärte, sodass der Fahrer den Wagen nicht mehr auf die Standspur bekam. Die Gründe für den Totalausfall seien unklar. Bei einem Getriebeschaden beispielsweise könne es zu einer Situation kommen, in der man ein Fahrzeug kaum noch bewegen kann.

In dem Moment, als der Berliner Lkw-Fahrer aussteigen wollte, um ein Warndreieck aufzustellen, sei es zu dem Crash gekommen, so der Polizeisprecher. Auch ein nachfolgender Seatfahrer erkannte die Unfallstelle zu spät, prallte bei einem Ausweichmanöver gegen den Ford und schleuderte in die Mittelschutzplanke. Der Seatfahrer blieb unverletzt.

Der tödlich verunglückte Ford-Fahrer sei nicht mit vollem Tempo gegen den Lkw geknallt. Ob er vor dem Zusammenprall abgebremst hat, konnte die Polizei aber noch nicht beantworten. Alkohol sei jedenfalls nicht im Spiel gewesen. Die Details des Unfallhergangs sollen jetzt mithilfe der Dekra geklärt werden, die die Fahrzeuge jetzt untersuchen wird.

Zur Bergung des Unfallwracks und zur Beseitigung der Unfallspuren waren mehr als 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei vor Ort. Die Anfahrt der Kräfte wurde erschwert, weil die anderen Autofahrer auf der Fahrbahn nur ungenügend eine Rettungsgasse gebildet hatten, sagte ein Feuerwehrmann. Die Feuerwehrleute beseitigten die ausgelaufenen Betriebsflüssigkeiten des Unfallfahrzeuges.

Die A115 musste für etwa anderthalb Stunden voll gesperrt werden. Der Stau reichte bis über das Dreieck Nuthetal zurück. Später konnte eine Fahrspur der Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. hkx/stä

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false