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Potsdam-Mittelmark: „Fortbestand des Heimatmuseums gesichert“

Arbeit des Heimatvereins soll laut Bürgermeister Große aus dem Fonds des Ortsbeirates unterstützt werden

Werder - Der Fortbestand des Heimatmuseums Glindow ist laut Werders Bürgermeister Werner Große (CDU) gesichert. „Es gibt eine klare Regelung, um auch das Problem der Betriebskosten unkompliziert zu lösen“, sagte er gestern auf Anfrage den PNN.

Wie berichtet, war das denkmalgeschützte Büdnerhaus im Glindower Kiez 1997 dem örtlichen Heimatverein von der Gemeinde zur Nutzung übergeben worden, um dort ein Museum einzurichten. Bis zur Eingliederung Glindows nach Werder hatte die Gemeinde die Betriebskosten direkt gezahlt. Dieses Verfahren wurde mit der Abrechnung für das Jahr 2005 eingestellt. „Das heißt aber nicht, dass der Heimatverein, wie befürchtet, nun allein für die Betriebskosten aufkommen muss“, erklärte Große.

Der Heimatverein müsse jetzt seinen Finanzplan einschließlich der Betriebskosten für das Museum bei der Stadtverwaltung zur Prüfung einreichen. Diese unterbreite dem Glindower Ortsbeirat dann einen Vorschlag über die Höhe der finanziellen Förderung, die der Verein benötigt, um auch das Museum weiter betreiben zu können.

Unter dem Strich heißt das, dass der Glindower Heimatverein und das Museum künftig ausschließlich aus dem speziellen Finanzfonds des Ortsbeirates gefördert werden sollen. Laut Eingliederungsvertrag erhält jeder Werderaner Ortsteil für die Förderung des gesellschaftlichen und kulturellen Lebens jährlich 13,26 Euro je Einwohner. Dieser Betrag sei im Vergleich zu anderen Kommunen sehr hoch, betonte Große. Deshalb sei es kein Problem für den 4000 Einwohner zählenden Ortsteil Glindow, auch den Heimatverein und sein Engagement für das Museum finanziell zu unterstützen. In anderen Ortsteilen müssten aus diesem Fonds die Gemeindezentren finanziert werden. Ein solches Zentrum gebe es in Glindow nicht.

Direkt aus dem städtischen Haushalt werden in Werder (Havel) nur Museen unterstützt, denen eine überregionale Bedeutung zukomme, so Bürgermeister Große. Dazu gehören das Märkische Ziegeleimuseum Glindow, die Lilienthal-Gedenkstätte Derwitz sowie das Obstbau- und das Zweirad- und Technikmuseum in Werder.

Laut Angaben des Glindower Heimatvereins betragen die Betriebskosten für das Museum im Kiez jährlich etwa 2500 Euro. Im vergangenen Jahr habe der Verein für seine Arbeit vom Ortsbeirat einen Zuschuss in Höhe von 600 Euro bekommen. Hagen Ludwig

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