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Potsdam-Mittelmark: Gefahr von Knospenschäden

Obstbauberater: Winter darf jetzt nicht zu kalt werden

Werder - Nach dem viel zu warmen Januar sind die Folgen für den Obstbau im Werderaner Havelland noch nicht abzusehen. „Die Bäume haben ein gewisses Winterbedürfnis. Ob die erforderlichen Kältesummen noch erreicht werden, lässt sich nicht mit Sicherheit sagen“, sagte Obstbauberater Manfred Lindicke, der auf dem Wachtelberg in Werder (Havel) auch selbst Wein anbaut. Bisher hätten sich die Obstgehölze nur in einer „scheinbaren Winterruhe“ befunden, dass es jetzt kälter werde, sei deshalb für den Obstbau zu begrüßen. Im Frühjahr sei auf jeden Fall mit einer Obstblüte zu rechnen, „der gute Blütenansatz ist ja schon jetzt erkennbar“. Allerdings sei unklar, wie sich die Temperaturen auf die Qualität der Blüte und damit auch der Früchte auswirken. „Wenn wir jetzt noch mehrere Tage Temperaturen unter minus 15 Grad bekommen, können Knospenschäden auftreten“, sagte Lindicke.

Ähnliche Gefährdungen würden für den Ackerbau bestehen. „Zur Zeit sind schon alle Flächen grün.“ Bei Kahlfrösten unter minus 15 Grad könne es zu Schäden beim Wintergetreide kommen. hkx

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