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Potsdam-Mittelmark: Gestaltung des Bahnhofsplatzes angemahnt

Teltower Stadtverordnete wollen noch vor Inbetriebnahme der Anhalter Bahn Park & Ride-Platz schaffen

Teltower Stadtverordnete wollen noch vor Inbetriebnahme der Anhalter Bahn Park & Ride-Platz schaffen Teltow – Auf dem Gleisgelände der Anhalter-Bahn in Teltow wird seit dem Sommer intensiv gearbeitet, denn am 28.Mai soll der erste Zug auf dem Regionalbahnhof Teltow-Heinersdorf einrollen. Unvereinbar mit diesem Starttermin erscheint dagegen das Umfeld des Bahnhofes. Bereits im Sommer drängten deshalb die Fraktionen von CDU/Bündnisgrüne und BIT darauf, das Areal zu gestalten und vor allem zu klären, wie die Fahrgäste zwischen Bus und Bahn umsteigen können. Ebenso war klar, dass ein Park & Ride-Platz vor dem Bahnhof unerlässlich ist. Doch die Bahn AG, der ein Großteil der umliegenden Grundstücke gehört, hat kein Interesse mehr einen Park-& Ride-Platz zu errichten, wie sie der Stadt auf Anfrage mitteilte. Deshalb drängt die Stadt nun zur Eile, um die Planungen selbst auf den Weg zu bringen, damit Anfang nächsten Jahres gebaut werden kann. Zwar stimmte die Mehrheit der Stadtverordneten am vergangenen Mittwoch zu, für die Planungen 25000 Euro aufzubringen, aber trotzdem blieben noch viele Fragen offen. Schon in den Ausschuss-Sitzungen zuvor wurde nachgefragt wie sich denn der Betrag zusammensetze? Immerhin liege bereits ein Planfestellungsbeschluss vor, argumentierte FDP-Fraktionschef Hans-Peter Goetz bereits im Finanzausschuss. Er befürchtete, das Areal werde überplant, weshalb er es ebenso wie Florian Lewens (CDU) für angemessen hielt, aus Kostengründen das Bauamt mit den Planungsleistungen zu beauftragen statt dafür ein Ingenieurbüro in Anspruch zu nehmen. Doch das wehrte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) ab: „Das Amt kann das nicht leisten". Mit dieser Erklärung gab sich Goetz nicht zufrieden und auf der Stadtverordneten-Sitzung stellte er nochmals klar, dass der Aufwand für diese Planungen nicht übermäßig groß wäre. Immerhin sei bereits im Planfestellungsbeschluss geklärt, wo Zu- und Abfahrt des Park- & Ride-Platzes vorgesehen sind. Lediglich die Form der Lampen und wo diese anzuordnen sind, sei noch fraglich. Die vorgesehenen 25000 Euro könnten besser gleich in den Bau des Parkplatzes fließen. Zum Vergleich nannte Goetz die Summe von 3000 Euro, die beispielsweise die Wohnungsgesellschaft Teltow benötige, um einen Stellplatz zu bauen. „Für 25000 Euro könnten bereits acht Stellplätze gebaut werden“, so Goetz. Schmidts Einwand, wegen der Tragfähigkeit sei noch ein Bodengutachten notwendig, hielt er entgegen, dass so ein Gutachten höchstens 1500 Euro kosten würde. Trotzdem werden die Stadtverordneten nun am 16. November über einen Vorentwurf abzustimmen haben, denn sonst verstreicht der Termin, um noch Fördergeld für das Projekt zu beantragen. 150000 Euro sind bereits im neuen Haushaltsentwurf für den Bahnhofsvorplatz vorgesehen. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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