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Potsdam-Mittelmark: Große Koalition für Straßenausbau Mehrere Vorschläge heute in Teltower SVV

Teltow -  CDU und Grüne wollen Schwung in das Siedlungsstraßenbau in Teltow bringen. Obwohl im jüngsten Bauausschuss der CDU-Vorschlag abgelehnt wurde, mehrere Straßen im Musikerviertel auszubauen, hat Fraktionschef Florian Lewens das Thema erneut auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung der Stadtverordneten setzen lassen.

Teltow -  CDU und Grüne wollen Schwung in das Siedlungsstraßenbau in Teltow bringen. Obwohl im jüngsten Bauausschuss der CDU-Vorschlag abgelehnt wurde, mehrere Straßen im Musikerviertel auszubauen, hat Fraktionschef Florian Lewens das Thema erneut auf die Tagesordnung der heutigen Sitzung der Stadtverordneten setzen lassen. Bestätigt fühlt sich die Fraktion durch mehrere Gespräche mit Bürgern, die bereit sind ihre anteiligen Kosten zum Ausbau zu tragen. „Damit endlich Bewegung in diese Sache kommt“, wie Lewens den PNN sagte, dränge seine Fraktion darauf, noch in diesem Jahr mit den Planungen zu beginnen. Ein mehrheitlicher Konsens für dieses Vorhaben scheint sich nun abzuzeichnen, da auch die SPD-Fraktion heute eine Tischvorlage zum Thema einbringen will. Darin werden ebenfalls Stadtquartiere im Musiker- und im Flussviertel zum Ausbau vorgeschlagen. Die notwendigen Planungen sollen noch in diesem Jahr erfolgen, damit über die Wintermonate die Ausschreibungen erfolgen und 2006 mit dem Bau begonnen werden kann. Bislang SPD, BIT und PDS darauf beharrt, zuerst eine Prioritätenliste erstellen zu lassen, deren Kriterien für die Bürger nachvollziehbar seien. Nach jüngsten Gesprächen mit Anliegern der Walter-Rathenau-Straße sei aber deutlich geworden, dass sich das Gebiet rings um diese Straße gut für den quartiersweisen Ausbau eigne. Mit einbezogen werden sollen Weser-, Havel- und Mainstraße. Kriterien wie Standorte für Handwerk und Gewerbe seien dort erfüllt, stellte SPD-Fraktionschef Berndt Längrich fest. Ebenso gebe es einen stark frequentierten Besucherzugang zum Friedhof. Besonders für die ansässige Arztpraxis sei der Straßenausbau wichtig, da auch Rettungsfahrzeuge diese Buckelpiste passieren müssten. Als Beispiel einer kostengünstigen Ausbauvariante habe er sich die Rüsterstraße in Michendorf angeschaut, sagte Längrich. Vom dortigen Bauamtsleiter habe er erfahren, dass es in der Gemeinde sechs Ausbaustufen für Siedlungsstraßen gebe, je nach Verkehrsbelastung. Entsprechend der Lage und der Bodensubstanz unterbreite die dortige Verwaltung Lösungsvorschläge. „Dagegen orientieren wir uns immer nur am Ausbaustandard der Chopinstraße oder den Lindbergen, statt unser Augenmerk darauf zu richten, wieviel Standard notwendig ist“. Die Tischvorlage sei für alle Fraktionen offen, so Längrich. Florian Lewens bezeichnete sie als diskussionsfähig, da sie neben dem Flussviertel ebenso ein Quartier im Musikerviertel berücksichtige und in vielen Punkten mit dem eigenen Vorschlag identisch sei: „Waren bisher Ausbaustandard und Kosten meist zu hoch, ist dieses Papier für uns durchaus konsensfähig.“ Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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