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Potsdam-Mittelmark: Guter Jahrgang bei weniger Menge

In Werder hat die Weinlese begonnen

In Werder hat die Weinlese begonnen Werder - Weniger ist mehr, heißt es in diesem Jahr auf dem Werderaner Wachtelberg. Derzeit reift dort nicht ganz so viel Wein wie in den Vorjahren, die Trauben haben aber eine gute Qualität. Mit 72 Oechsle liegen sie über dem Niveau des Jahrgangs 2004, berichtete Weinbauer Manfred Lindicke. Am Wochenende begannen etwa 60 Helfer mit der Lese der Weißweinsorte Müller-Thurgau. Am 24. September soll dann der Rotwein an die Reihe kommen. Einige Weißweinsorten hätten noch Zeit bis Anfang oder Mitte Oktober, meinte der Weinfachmann. Insgesamt rechnet er mit einem Ertrag von rund 35 Tonnen. Das ergebe rund 35000 Flaschen Weiß- und Rotwein. Auf Grund von Nachpflanzungen gibt es nun deutlich mehr Rotwein auf dem Werderaner Wachtelberg. In den vergangenen Jahren lag der Anteil bei vier bis fünf Tonnen, „in diesem Jahr rechnen wir mit zehn Tonnen“, sagte Lindicke. Der rund 6,5 Hektar große Weinberg gehört zum Anbaugebiet Saale-Unstrut. Gekeltert werden die Brandenburger Trauben im Landesweingut Kloster Pforta in Sachsen-Anhalt. Der „Wachtelberg“ geht an private Abnehmer und auch an die Gastronomie vor allem in der Region. Durch die Eröffnung der „Straußwirtschaft“ – eine kleine Schenke inmitten des Weinbergs mit Blick auf das weite Havelland – hat sich der Weinabsatz verbessert. „Wir haben in diesem Jahr 40000 Flachen verkauft“, berichtete Lindicke. Die nördlichste Straußwirtschaft Deutschlands ist freitags ab 15 Uhr und an Wochenenden sowie feiertags ab 10 Uhr geöffnet.ldg/dpa

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