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Potsdam-Mittelmark: Hof des Gedächtnisses

Michendorf - „Zeitlebens blieb Peter Huchel ein Suchender, der die Grenzen durchstoßen und den Geheimnissen des Lebens auf die Spur kommen wollte“, schrieb Peter Heda über sein Theaterprojekt „Keiner weiß das Geheimnis“. Zum 106.

Michendorf - „Zeitlebens blieb Peter Huchel ein Suchender, der die Grenzen durchstoßen und den Geheimnissen des Lebens auf die Spur kommen wollte“, schrieb Peter Heda über sein Theaterprojekt „Keiner weiß das Geheimnis“. Zum 106. Geburtstag des Lyrikers zeigt dieses kleinere „Berliner Ensemble“ am kommenden Wochenende eine eigene, retrospektive Version vom dichterischen und biographischen Werdegang des katzenverliebten Kettenrauchers.

Sigrid Daecke und Guido Beirens geben im Gemeindesaal zu Neu-Langerwisch das Ehepaar Monica und Peter Huchel. Er habe seine geistige Unabhängigkeit gegenüber zwei Diktaturen verteidigt, all ihren Lockungen tapfer widerstanden, aber diese seltsame „Sehnsucht nach den wendischen Weibern“ blieb ihm auch im Westen (ab 1971) erhalten.

Jahrelang im Wilhelmshorst isoliert und bewacht, kamen die Großen Europas zu ihm. Und doch fanden die Gedanken des Suchers stets den Weg zurück zum Ursprung, in das „hohe weiße Doppeldachhaus“ seines Großvaters zu Alt-Langerwisch, wo er den „großen Hof des Gedächtnisses“ wähnte. g.p.

Am 3. und 4. April, Neu-Langerwisch 26, Beginn jeweils 20 Uhr

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