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Potsdam-Mittelmark: Kleine Häuser neben der TV-Mühle

Bauen und Energie sparen in den Havelauen

Werder · „Im Zeitalter der energietechnischen Revolution müssen wir die Energie, die wir verbrauchen, auch selbst produzieren.“ Ronald Meyer, Bauingenieur und Fernsehmoderator, weiß wovon er spricht. Schließlich hat er das wohl bekannteste Energieeinsparhaus Deutschlands, die Ferienhaus-Windmühle, die derzeit in Werders Havelauen entsteht, und von Kabel Eins jeden Donnerstag in die deutschen Haushalte übertragen wird, selbst geplant. Jetzt ist der Bauingenieur als Referent für energiesparendes Bauen unterwegs. Unter der Schirmherrschaft der Dresdner Bank informieren heute im Hotel Mercure in Potsdam die KfW-Förderbank, der Immobilien Scout 24, der Anbieter von Bausystemen, Liaplan, und Ronald Meyer über das „Energiesparhaus für Jedermann.“

Laut einer Pressemitteilung soll gezeigt werden, wie energieautarkes Bauen funktioniert, und was es kostet. Bei der Ferienhaus-Windmühle in Werder gehe die Rechnung bereits auf. Mit einer Kombination aus Photovoltaik, Wärmepumpe und guter Dämmung erzeugen die späteren Bewohner mindestens so viel Energie, wie sie verbrauchen.

Auf der heutigen Veranstaltung soll auch über das Projekt informiert werden, in unmittelbarer Nähe der TV-Mühle elf so genannte „Kleine Häuser“ auf einer Fläche von 7000 Quadratmetern zu errichten. Mit einer Wohnfläche von rund 80 Quadratmeter sind diese „Kleinen Häuser“ für Menschen geplant, die nach Kindererziehung und Berufsleben nach einer neuen Wohn- und Lebensform suchen. Laut Professor Ludger Brands von der Fachhochschule Potsdam, der mit seinen Studenten im Rahmen einer Studienarbeit das Kleine Haus geplant hat, gibt das Projekt eine „Antwort auf die Frage: Wie will ich im Alter leben, wenn meine Kinder aus dem Haus sind, das Familienhaus also zu groß ist und seine Energiekosten zu teuer sind?“

Mit einer Kombination von Wärmepumpe, guter Dämmung und hochwertigen Materialien entspreche das „Kleine Haus“ den höchsten Anforderungen der KfW-Förderung, heißt es. Statte man die Dächer zusätzlich mit Solarzellen aus, würden die späteren Bewohner mindestens so viel Energie erzeugen, wie sie verbrauchen. Den Stand der Planung zum „Wohnen in den Havelauen“ können Interessierte im Foyer der Veranstaltung „Energiesparhaus für Jedermann“ einsehen. Beginn der Veranstaltung ist heute um 18 Uhr. Der Eintritt beträgt 10, für zwei Personen 15 Euro. Der Überschuss geht laut Veranstalter an die Aktion „Red Nose Day“. wh

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