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Potsdam-Mittelmark: Laga 2013: Werderaner noch unentschlossen

Stadtverordnete wollen am 10. Januar entscheiden

Werder/Beelitz - Noch steht nicht fest, ob sich Werder (Havel) gemeinsam mit Beelitz um die Landesgartenschau 2013 bewerben wird. Einen entsprechenden Beschluss hatten die Beelitzer Stadtverordneten bereits am Montag einstimmig gefasst. (PNN berichteten). Ihre Werderaner Kollegen zeigten sich auf der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend indes noch unentschlossen. In der CDU-Fraktion, die in Werder die absolute Mehrheit besitzt, werden zur Zeit noch Pro und Contra abgewogen.

Für eine gemeinsame Bewerbung spreche laut CDU-Fraktionschef Thomas Höft, dass sich beide Städte nach den Vorgaben der Landesplanung ohnehin die Funktion eines Mittelzentrums teilen sollen. Zudem gebe es gemeinsame Traditionen im Obst- und Gartenbau. Nicht zuletzt hätte eine von beiden Städten allein wahrscheinlich keine Chance auf den Zuschlag für die Laga. Auf der anderen Seite wäre laut Höft zu berücksichtigen, dass bereits die Laga 2009 nach Oranienburg und damit in den Berliner „Speckgürtel“ vergeben wurde. Im Jahr 2015 finde sogar die Bundesgartenschau in der Havelregion von Brandenburg/Havel bis Havelberg statt. „Welche Chancen haben wir unter diesen Bedingungen tatsächlich noch, im Jahr 2013 die Laga nach Werder/Beelitz zu bekommen?“ fragte Höft. Er plädierte dafür, die mögliche Bewerbung noch einmal in den Fachausschüssen zu beraten, um dann auf einer Stadtverordnetenversammlung am 10. Januar zu einem parteiübergreifenden Beschluss zu kommen. Besonders müsste dabei auf die Kompatibilität der Beelitzer Vorstellungen mit den Werderaner Vorhaben geachtet werden. Wie berichtet, endet die Anmeldefrist für die Laga 2013 Ende Januar 2008. Gerechnet wird mit etwa 15 Bewerbern.

Deutlich gegen eine Bewerbung sprach sich auf der Werderaner Stadtverordnetenversammlung einzig Baldur Martin (FBB) aus. „Ich sehe nicht ein, warum wir uns bewerben sollen, nur um Beelitz zu helfen“, sagte er unter anderem. Peter Hinze (Die Linke) erklärte, Werder sollte sich auf jeden Fall um die Laga bemühen, da sie Arbeitsplätze und Aufträge für einheimische Unternehmen bringe. Hagen Ludwig

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