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Potsdam-Mittelmark: Lärmschutzwall wird höher

Kompromiss zwischen Anwohnern der B2n und Ministerium

Kompromiss zwischen Anwohnern der B2n und Ministerium Michendorf - Jetzt steht es fest: Der Lärmschutzwall an der neuen Bundesstraße 2 (B2n) im Bereich der Wilhelmshorster Siedlung „Am Waldrand“ wird noch einmal aufgestockt. Das teilte der Sprecher des Infrastrukturministeriums, Lothar Wiegand, gestern den PNN auf Anfrage mit. Eine entsprechende Information über die zusätzlichen Schutzmaßnahmen an der Michendorfer Ortsumgehung habe Staatssekretär Reinhold Dellmann bereits an die Bürgermeisterin der Großgemeinde, Cornelia Jung, geschickt. Geplant ist jetzt eine Höhe von 2,50 Meter statt der bisherigen 70 Zentimeter auf etwa 200 Meter Länge. Bezugspunkt für die Angaben sei die Höhe des Geländes in Richtung Wilhelmshorst, erläuterte Wiegand. Diese Nachbesserung war bei einem erneuten Vor-Ort-Termin mit dem Staatssekretär in der vergangenen Woche von den Anwohnern gefordert worden. Sie erhoffen sich dadurch einen Abmilderung der von der B2n ausgehenden Lärmbelastung. Im Gegenzug würden die Anwohner auf ihre Forderung verzichten, den Erdwall auf die einst von Minister Frank Szymanski versprochenen 1000 Meter zu verlängern, so der Grünen-Gemeindevertreter Andree Halpap. Derzeit ist der Lärmschutzwall 650 Meter lang. In nur wenig mehr als 100 Meter Entfernung befinden sich an besagter Stelle die nächsten Wilhelmshorster Häuser, die bisher in idyllischer Waldesruhe lagen. Dellmann hatte beim jüngsten Vor-Ort-Termin eine kurzfristige und wohlwollende Prüfung der Anwohner-Forderung bis zum 2. November zugesagt. Dieses Versprechen wurde exakt eingehalten. Als Fertigstellungstermin für die B2n wird die Woche vor Weihnachten angegeben. Dann soll auch der erhöhte Lärmschutzwall fertig sein, kündigte Wiegand an. Andree Halpap bezeichnete die gefundene Regelung gestern gegenüber den PNN als „einen guten Kompromiss“. Er hoffe dass die angekündigte Erhöhung des Lärmschutzwalls nun auch umgehend realisiert werde. „Mit Zusagen zur Umgehungsstraße haben wir bisher ja durchaus unterschiedliche Erfahrungen gesammelt“, sagte Halpap. In diesem Zusammenhang erinnerte er noch einmal daran, dass den Anwohnern ursprünglich auch so genannter Flüsterasphalt auf der B2n zugesagt worden war. Die Gesamtinvestitionssumme für die 4,6 Kilometer lange Ortsumgehung wurde bisher mit 8,4 Millionen Euro beziffert. Für 2012 wird hier ein Verkehrsaufkommen von 19000 Kraftfahrzeugen am Tag prognostiziert. Hagen Ludwig

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