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Potsdam-Mittelmark: Mit der S-Bahn zur Hertha

Die Partnerschaft zum Verein soll auch Teltows und Stahnsdorfs Bindung an die Hauptstadt stärken

Die Partnerschaft zum Verein soll auch Teltows und Stahnsdorfs Bindung an die Hauptstadt stärken Teltow/Stahnsdorf - Die Partnerschaft von Stahnsdorf und Teltow mit Hertha BSC ist nun offiziell besiegelt – und bringt gleich am Samstag Stahnsdorfs Bürgermeister Gerhard Enser in eine Zwickmühle. Dann wird er mit seinem Teltower Amtskollegen Thomas Schmidt im Olympiastadion das Spiel der Hertha Profis gegen den Club aus Nürnberg anschauen – Ensers Heimatstadt. Gegenüber Dieter Hoeneß versicherte Enser aber gestern, er werde „,mit Sicherheit“ zu Hertha halten. Die neue Partnerschaft verkündete der gestern in der Geschäftsstelle des Vereins am Olympiastadion im Rahmen der üblichen Pressekonferenz vor dem Heimspiel. Nachdem alle Fragen über Marcelinhos Fitness und Herthas Saisonziele abgeschmettert waren, durften Schmidt, Enser und Partnerschafts-Botschafter Peter Weiß sich mit Hoeneß und Trainer Goetz ablichten lassen. Vorher waren noch Perleberg, Fürstenwalde und Belzig dran. 20 dieser Partnerschaften hat Hertha inzwischen in Brandenburg abgeschlossen. Sie sollen beiden Seiten Vorteile bringen: Der Verein erhofft sich neue Fans und verspricht u.a., irgendwann einmal zu einem Freundschaftsspiel vorbeizukommen. Die Trainer der hiesigen werden beim Bundesliga-Training mal hospitieren dürfen und Jugendspieler zusammen mit den Stars im Olympiastadion auflaufen. Vorteil für die Fans: Es werden Ticket-Verkaufsstellen eingerichtet. In Teltow ist das im Hoteltow geplant, wo auch ein Fantreff entstehen soll, in Stahnsdorf zunächst im Büro von Peter Weiß in der Lindenstraße 10. Der Fantreff wird zunächst im Geranienhof sein, langfristig aber auf dem RSV-Gelände in der Zillestraße. Unklar ist noch, wo die Läden mit Fanartikeln entstehen sollen. Eins steht aber für Gerhard Enser fest: Die Bindung an Berlin wird gestärkt. Ob Kleinmachnow noch mit ins Boot komme, dazu wollte Enser lieber nichts sagen. Peter Weiß war optimistischer. Hertha bietet seinen Partner außerdem einen Bus, der die Fans günstig ins Stadion bringt. Auf dieses Angebot werden die beiden Gemeinden aber wohl nicht zurückgreifen, schließlich gibt es bald die S-Bahn. Eintrittskarten zum Spiel gelten dann als Tickets. eck

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