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Potsdam-Mittelmark: Parkstress für Bahnpendler

Knöllchen in der Straße Am Zernsee / Elsastraße als Alternative

Knöllchen in der Straße Am Zernsee / Elsastraße als Alternative Werder · Im November dieses Jahres soll Werders neues Parkhaus an der Adolf-Damaschke-Straße mit 234 Stellplätzen fertig sein. Bis dahin könnte das Parken rund um den Bahnhof mit einigem Stress verbunden sein. Am vergangenen Dienstag hätten viele Bahnpendler eine unangenehme Überraschung erlebt, teilte die Werderanerin Anna Heese den PNN mit. Das städtische Ordnungsamt verteilte reihenweise Knöllchen an Autofahrer, die an der Straße Am Zernsee und in der nahen Stichstraße zum Parkplatz ihr Fahrzeug auf der rechten Seite in Richtung Bahnhof abgestellt hatten. „Die einen standen plötzlich im Parkverbot, eine neue Beschilderung, die bisher nicht aufgefallen war, die anderen standen offenbar verkehrsbehindernd auf einem kaum als Fußweg auszumachenden Seitenstreifen“, berichtete Anna Heese. Die unangekündigte Parkraumverknappung sei „eine Schikane der Bürger und ein Schildbürgerstreich“. Aus dem Werderaner Rathaus hieß es dazu, es sei in diesem Falle kompliziert, die Interessen der Anwohner und der Bahnpendler unter einen Hut zu bekommen. „Das Parkverbot in der Straße am Zernsee ist notwendig geworden, weil größere Entsorgungsfahrzeuge nicht mehr auf die Grundstücke kommen, wenn beidseitig geparkt wird“, sagte der 1. Beigeordnete Hartmut Schröder den PNN auf Anfrage. Die Schilder seien vom zuständigen Straßenverkehrsamt des Landkreises aufgestellt worden. Wunsch der Stadtverwaltung sei es jedoch, das Parkverbot Am Zernsee auf die andere Straßenseite zu verlegen. „Damit die Pendler, die früh schnell zum Bahnhof wollen, zuvor nicht noch wenden müssen“, so Schröder. Als alternative Parkmöglichkeit empfiehlt er die angrenzende Elsastraße, wo es meist noch ausreichend Stellplätze gebe. Sollten die auch nicht ausreichen, könnte von der Stadt eine Fläche links neben der Disco Interstate hergerichtet werden. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits mit der Mega AG als Eigentümer der Fläche getroffen worden. Auf jeden Fall müssen Werders Bahnpendler bis November dieses Jahres noch längere Fußwege einplanen. Deutliche Entspannung verspricht dann das Parkhaus mit sieben Halbgeschoss-Ebenen. Gebühren sollen dort nicht erhoben werden.Hagen Ludwig

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