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KOMMENTAR: Schweißtreibend

KOMMENTAR Henry Klix über Nachteile heizwertigen Bauens Bei 33 Grad lässt es sich aushalten – in der karibischen Hängematte unter Palmen, mit eisgekühltem Cocktail und Meeresbrise. 33 Grad im Büro sind weniger prickelnd.

KOMMENTAR Henry Klix über Nachteile heizwertigen Bauens Bei 33 Grad lässt es sich aushalten – in der karibischen Hängematte unter Palmen, mit eisgekühltem Cocktail und Meeresbrise. 33 Grad im Büro sind weniger prickelnd. Studien belegen: Bei Hitze am Arbeitsplatz schwindet ab 22 Grad mit jedem weiteren Grad die Leistungsfähigkeit des Menschen um fünf Prozent. Auch die Gemeindeverwaltung Schwielowsee macht jetzt diese Erfahrung. Auf den Umzug aus dem Caputher Rathaus nach Ferch folgt die Erkenntnis: In alten Häusern lässt es sich im Sommer besser aushalten als in neuen. Je weiter das moderne Bauen voranschreitet, desto öfter hört man von dem schweißtreibenden Phänomen. Verkauft werden Neubauten anders: Mehr oder weniger schönen Büro-Häuserfronten wird das „Funktional“-Etikett verpasst. Klar, mit Sonnenhilfe und Isolierung will man Heizenergie sparen. Und im Sommer? Sind riesige Fenster an Südfassaden funktional und dünne, kunststoff-versiegelte Außenwände zweckmäßig, die den Feuchtigkeitsaustausch verhindern und für Tropenschweiß sorgen? Ob die Energiebilanz von Büro-Neubauten mit Ventilatoren im Dauerbetrieb, Lüftungsmotoren und Klimaanlagen wirklich so gut ausfällt, wäre noch nachzuweisen.

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