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Potsdam-Mittelmark: Stadt Werder kassiert künftig Gebühr für Straßenreinigung

Werder - Für die Straßenreinigung in Werder wird die Stadt künftig Gebühren von den Anliegern erheben. Nach Angaben der Beigeordneten Beate Rietz (SPD) will man dadurch 80000 Euro im Jahr einnehmen.

Werder - Für die Straßenreinigung in Werder wird die Stadt künftig Gebühren von den Anliegern erheben. Nach Angaben der Beigeordneten Beate Rietz (SPD) will man dadurch 80000 Euro im Jahr einnehmen. Auf die komplizierte Potsdamer Quadratwurzel, die Grundlage für die Umlage in der Landeshauptstadt ist, hat man aber verzichtet. Rietz: „Wir berechnen nicht nach Grundstücksgrößen, sondern nach Straßenmetern.“ Der Bewohner der Eisenbahnstraße werde mit einer zehn Meter breiten Straßenfront zum Beispiel 7,70 Euro pro Jahr bezahlen, sagte die Beigeordnete. Die Entscheidung für die neue Gebühr fiel in der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstagabend einstimmig. Wie Rietz erklärte, werden die Einwohner damit 75 Prozent der Kosten tragen, die restlichen 25 Prozent werden durch die Stadt gedeckt. Für die neue „Gebührensatzung zur Straßenreinigung“ hat die Stadtverwaltung dazu drei Straßenkategorien geschaffen: In der Kategorie A sind Ortsdurchfahrten und viel befahrene Hauptstraßen erfasst, zum Beispiel Unter den Linden. Vierzehntägig wird hier gekehrt, auch der Winterdienst ist geregelt. Für Geh- und Radwege sind die Anlieger zur wöchentlichen Reinigung verpflichtet, was übrigens für alle Straßen im Stadtgebiet gilt. Auch der Winterdienst muss hier selbst erledigt werden, Die jährliche Gebühr in der Kategorie A beträgt 77 Cent pro Meter. Unter die Kategorie B fallen Verbindungsstraßen zu Hauptstraßen, zum Beispiel die Puschkinstraße. Hier müssen die Anwohner in zweiwöchentlichem Abstand auch die Straße kehren. Für Winterdienst und Laubentsorgung wird ihnen eine jährliche Gebühr von 42 Cent pro Straßenmeter auferlegt. In Kategorie-C-Straßen (zum Beispiel Zelterstraße in Petzow) zahlen die Anwohner zwar keine Gebühren, müssen aber auch selbst für die saubere beziehungsweise abgestumpfte Straße sorgen. Rietz: „Ich denke, wir haben mit der Gebührenlösung einen moderaten Weg zur Anwohnerbeteiligung gefunden.“ Die kostenlose Reinigung kann sich die Stadt nicht mehr leisten. hkx

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