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Potsdam-Mittelmark: Traum vom neuen Schulhof selbst realisiert

Teltower Schüler wirkten an der Planung sowie an der Finanzierung mit

Teltower Schüler wirkten an der Planung sowie an der Finanzierung mit Teltow – Sehnsüchtig standen kürzlich mehrere Schüler vor dem roten Band, während oben auf der Bühne noch Dank an engagierte Helfer des Schulhofprojektes gesagt wurde. Denn in den letzten Wochen waren allerhand neue Spielgeräte wie Rutsche, Spinnennetz und Rollbalken auf dem Hof der Teltower Grundschule II, die bald „Anne Frank“ heißen soll, installiert worden. Ausnahmsweise durfte eine 6. Klasse einen Tag vor der Eröffnung die neuen Geräte mal testen, verrieten einige Schüler. Wochen zuvor war es noch auf dem Schulhof ziemlich eng gewesen, da ein Teil des Geländes modelliert und Rollrasen verlegt wurde. Trotzdem freuten sich zur Einweihung alle, dass es mit dem umfangreichen Projekt bereits innerhalb eines Jahres geklappt hat. Denn die Stadtverordneten stellten großzügig die Gesamtsumme von 700000 Euro in den Nachtragshaushalt ein, ursprünglich hatten sie geplant, das Projekt in zwei Jahresscheiben zu absolvieren. Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) und Bauamtsmitarbeiterin Kerstin Hollatz wurden offiziell als Ehrenmitglieder in den Förderverein der Schule aufgenommen, da sich beide besonders für das Vorhaben engagiert hatten. Und Fördervereinsvorsitzende Irene Deckert gestand, dass sie das vor einem Jahr kaum zu hoffen gewagt hätte, nun nach so kurzer Zeit schon Einweihung feiern zu können. Denn genau vor einem Jahr startete der Verein unter dem Motto „Schulhof in Not“ einen Benefizlauf der Schüler, der 11600 Euro einbrachte. Auch Teltower Unternehmen unterstützten das Projekt mit 3607 Euro und die Freude war groß, als die Schule nach der Bewerbung beim Campina-Schulhofwettbewerb 2005 den Hauptpreis erhielt, der mit 6000 Euro dotiert war. Stolz sind die Schüler aber vor allem darauf, dass viele ihrer eigenen Ideen in die Planungen des Schulhofes mit eingeflossen sind. Architekt Dirk Heydemann vom Potsdamer Büro „Grün der Zeit“ hatte im Januar mit den Schülern einen Workshop veranstaltet und sich offen für alle Ideen gezeigt. Für ein Mini-Amphitheater, Netze zum Hangeln, Balancierbalken und ein Ballspielfeld hatten die Schüler Modelle gebaut. Nun können sie das, was daraus geworden ist in allen Hofpausen benutzen. Auch die Fassade der Schule strahlt im neuen Farbenkleid und demnächst wird darauf sicher auch der neue Name der Schule zu lesen sein: Anne Frank. Diese Neuigkeit verkündete am Freitag Schulleiterin Monika Schimming. Auch dass der aktive Förderverein schon wieder neue Projektpläne hegt, verwundert längst keinen mehr. Irene Deckert sagte, dass es ein Zirkusprojekt wird, das im Frühjahr auf dem Schulhof stattfinden soll. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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