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Potsdam-Mittelmark: Warmer Regen in Teltow

Einnahme-Plus ermöglicht Investitionen an Schulen

Einnahme-Plus ermöglicht Investitionen an Schulen Teltow – In Teltow können in diesem Jahr noch größere Investitionen auf den Weg gebracht werden als geplant, kündigte Stadtkämmerer Rico Kasten in den jüngsten Sitzungen der Stadtverordnetenausschüsse an. Das ermöglichen Mehreinnahmen im Verwaltungshaushalt, ebenso Einnahmen aus dem städtebaulichen Vertrag mit dem Mühlendorf. Auch bei Ausschreibungen konnte eingespart werden. Einstimmig empfahlen die Stadtverordneten den Nachtragshaushalt, der um 1,6 Millionen Euro erhöht werden soll. Besonders groß war die Freude bei Schulleiterin Monika Schimming, weil die Sanierung des Schulhofes der Grundschule 2 nun sogar in diesem Jahr abgeschlossen werden kann und nicht wie geplant über zwei Jahresscheiben erfolgen muss. „So richtig geglaubt haben wir nicht, dass die Summe noch zusammenkommt", freut sich die Schulleiterin. Statt 200000 Euro stehen nun insgesamt 725000 Euro für das Vorhaben bereit und zusätzlich erhält der Förderverein einen Zuschuss für die Schulhofsanierung von 5000 Euro. Ferner können in der Turnhalle der Grundschule 1 die Scheiben durch stabilere ersetzt werden, da die bisherigen mehrmals durch Vandalismus zu Bruch gingen. Ebenso erhalten die Grundschulen mehr Gelder für Lehrmittel. Auch Real- und Gesamtschule profitieren vom Nachtragshaushalt, der vorgesehene Etat für die Realschulsanierung wird um 60000 Euro aufgestockt und die Gesamtschule bekommt insgesamt 15000 Euro für den Erhalt baulicher Anlagen. Weiterhin werden für den Bibliotheksumbau sowie Ausstattung rund 330000 Euro bereit gestellt. Aufgestockt wurde auch der Etat für die Sporthallen von 8000 auf 21000 Euro. 5000 Euro wird das Jugendparlament erhalten und trotz Skepsis einiger Abgeordneter ist Bürgermeister Thomas Schmidt optimistisch: „Es gibt da schon einen arbeitenden Teil beim Jugendparlament und wir hoffen, dass es noch in die Gänge kommt“. Mehr Geld wird auch für Reparaturen unbefestigter Siedlungsstraßen eingestellt und am S-Bahnhof sollen Wartehallen an den Bushaltestellen errichtet werden. Trotz Zustimmung für den Nachtragshaushalt gab es Kritik. So zeigte sich die CDU-Fraktion im Finanzausschuss enttäuscht darüber, dass die Vorausleistungsbescheide für den Straßenbau „An den Lindbergen“ zu niedrig ausgefallen seien. Die betragen vorerst rund 65 Prozent der Summe, die von den Anwohnern bezahlt werden soll, der Rest wird nach Bauende abgerechnet. Die Stadt sei nicht in der Lage, Geld reinzuholen, lautet nun der Vorwurf von CDU-Fraktionschef Florian Lewens, man habe nichts zu verschenken. Zwar könne die Stadt 100 Prozent des Anwohneranteils bereits ab erstem Spatenstich fordern, entgegnete Kämmerer Kasten. Man habe sich jedoch auf einen geringeren Prozentsatz geeinigt, auch um zu vermeiden, in Ausnahmefällen Rückzahlungen leisten zu müssen. Kirsten Graulich

Kirsten Graulich

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