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Zum Sport ins Zelt. Das Zirkuszelt wurde vor einem Jahr aufgebaut.

© Enrico Bellin

Neu- und Umbau für 3,7 Millionen Euro geplant: Werders Waldorfschule will wachsen

Werder (Havel) - Die Werderaner Waldorfschule Christian Morgenstern will wachsen. Auf dem Campus zwischen Bahnhof und Zernsee sollen ein neues Kitagebäude und eine Turnhalle entstehen.

Von Enrico Bellin

Werder (Havel) - Die Werderaner Waldorfschule Christian Morgenstern will wachsen. Auf dem Campus zwischen Bahnhof und Zernsee sollen ein neues Kitagebäude und eine Turnhalle entstehen. „Wir haben dafür Ende vergangenen Jahres gleich zwei Grundstücke kaufen können“, sagte Schulgeschäftsführer Dieter Dörflinger am Montag den PNN.

So habe die Schule ein etwa 6000 Quadratmeter großes Grundstück an der Elsastraße kaufen können, in unmittelbarer Nähe zur Schule. Dazu komme ein direkt an das Schulgrundstück angrenzendes, 1700 Quadratmeter großes Grundstück. „Wir werden in den kommenden Wochen überlegen, welches Gebäude auf welchem Grundstück gebaut werden soll“, so Dörflinger. Anschließend sollen noch in diesem Jahr alle Bauanträge gestellt werden. Bei rechtzeitiger Baugenehmigung soll 2018/19 gebaut werden.

Die Waldorfschule hat derzeit 220 Schüler in zwölf Klassen. Dazu kommen jeweils 90 Kinder im Hort- und Kitabereich. Die Kita ist auf zwei Etagen in einem der drei Häuser des Campus verteilt, was Dörflinger zufolge im Alltag Schwierigkeiten mit sich bringt. Die neueren Kitas im Stadtgebiet sind deshalb auch ebenerdig ausgelegt, nur die Verwaltung sitzt meist in einem Obergeschoss. Gleichzeitig mit dem Kitaneubau soll auch ein weiteres Schulgebäude um ein Stockwerk erhöht werden. Anschließend kann laut Dörflinger die Unterstufe der Schule komplett in einem Haus untergebracht werden. Außerdem gebe es mehr Platz für die Oberstufe und Fachräume. Insgesamt sollen für die Arbeiten ohne den Bau der Sporthalle, der erst nach 2019 erfolgen soll, 3,7 Millionen Euro ausgegeben werden. Das soll durch Kreditaufnahme sowie Fördermittel des Bundes finanziert werden. Bisher wurden die Fördermittel nur für die Betreuung im Krippenbereich gewährt, im März soll die geänderte Richtlinie vorgestellt werden. Zudem erhofft sich Dörflinger auch Förderungen durch Stiftungen: Allein für den Umbau einer alten Kaserne zum dritten Schulhaus habe die Software-Stiftung aus Darmstadt 100 000 Euro zur Verfügung gestellt. Dörflinger hofft nun auf ähnlich großzügige Spenden.

Wenig voran geht es aber bei der Genehmigung eines Containers, in dem der Werkunterricht stattfinden soll und der bereits aufgestellt ist, da die Schule ihn vom Vorbesitzer abholen musste. Seit 15 Monaten gibt es keine Baugenehmigung. Stadt und Landkreis sehen die Container bisher als nicht ausreichend sicher an. Eine Baugenehmigung fehlt ebenfalls noch für das vor einem Jahr aufgebaute Zirkuszelt. Der Landkreis hat dafür jedoch eine Gebrauchsabnahme durchgeführt, deshalb kann es mittlerweile als Sportraum genutzt werden. Enrico Bellin

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